Kunst meets Technik – Erfolgreiche Vernissage weckt Interesse
Weiherhammer. Vermutlich war die gut besuchte Vernissage im Lifecycle Building der BHS der Auslöser für einen erneuten Besuch beim Weltmarktführer in Sachen Wellpappherstellung. Der Künstler Otto Dünne weckte mit der Ausstellung seiner „Allerlei DRUCK-Sachen“ den Wunsch nach einer Besichtigung der Fertigungsprozesse in der BHS, wie sie im Alltag ablaufen.

Bereits bei der Vernissage wurden die Ähnlichkeiten sichtbar, wie sie bei der Herstellung der Kunstwerke und im Tagesgeschäft der Druckarbeiten der Firma auftreten. Christine Schmid, die als Ansprechpartnerin für Kultur-Events gerne das Lifecycle Building dafür nutzt, organisierte eine Führung für die Mitarbeiter der Nachbarschaftshilfe Weiherhammer und deren Freunde.
Im ersten Teil begleiteten gut vorbereitete Auszubildende die Besucher durch die Werkhallen. Professionell ausgestattet mit Audio-Guide-Systemen und Warnwesten wurden viele Fragen der Gäste zu verschiedensten Verfahren und Betriebsabläufen geduldig von den jungen Mitarbeitern beantwortet. Dabei wurden die umfangreichen Arbeitsschritte, die das Rohmaterial vom Einbringen bis zum Ausstoß der fertigen Wellpappe durchläuft, erst richtig transparent. Am Ende der langen Maschinenstraße verlassen jede Minute bis zu 400 Meter langes und drei Meter breites Verpackungsmaterial die Fertigungsanlage.
Erfahrungen aus industrieller Drucktechnik für künstlerische Ergebnisse genutzt
Anschließend ging es weiter im Lifecycle Building, wo der Künstler Otto Dünne Gelegenheit bekam, seine ausgestellten Exponate, deren technische Entstehungsweise und die dafür vorausgegangene Motivation und Inspiration den Gästen zu erläutern. Die vom Organisationsteam zahlreich bereitgestellten Ausstellungsflächen und die ausgestellten Muster der fertigen Verpackungseinheiten konnten die Synergien zwischen künstlerischer und industrieller Drucktechnik gut vermitteln.
Neben den metallischen oder hölzernen Druckplatten wird bei speziellen Werken sogar Puderzucker eingesetzt. Die Ausnutzung der chemischen Reaktionen mit Wasser in Verbindung mit der dafür benötigten Druck- und Verarbeitungstechnik lässt recht außergewöhnliche Kunstwerke entstehen.
Kulinarischer Abschluss im Betriebsrestaurant
Die vielfältigen Eindrücke, die alle Besucher aus den Führungen mitnehmen konnten, wurden anschließend während und nach dem gemeinsamen Mittagessen im Betriebsrestaurant ausführlich diskutiert. Das NEWS hatte mit einer umfangreichen Speisekarte dafür gesorgt, dass auch kulinarisch für jeden Geschmack ein leckeres Mittagsmenü ausgewählt werden konnte.
Viele Teilnehmer äußerten den Wunsch, derartige Veranstaltungen mit verschiedensten Themen häufiger anzubieten. Gerade die Verknüpfung von Informationen über technische Abläufe und Prozesse und artverwandten künstlerischen Verfahrensweisen schien der interessanteste Aspekt bei diesen kurzweiligen Stunden gewesen zu sein.
„Allerlei bunte DRUCK-Sachen”
Die Ausstellung kann noch bis zum 5. März von Montag bis Freitag, jeweils von 8 bis 16 Uhr, ohne Anmeldung besucht werden. Am Samstag findet von 15 bis 17 Uhr eine Sonderöffnung in Anwesenheit des Künstlers statt.
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