KZ-Gedenkstätte Flossenbürg: 4,3 Millionen Euro vom Bund

Flossenbürg. Das Projekt KZ-Gedenkstätte Flossenbürg wird im Rahmen des Bundesprogramms "KulturInvest 2023" mit 4.300.000 Euro gefördert.

Das ehemalige DESt-Verwaltungsgebäude. Foto: KZ-Gedenkstätte Flossenbürg / Th. Dashuber

Der Haushaltsausschuss des Bundestags entschied am Donnerstag über die Projekte und Förderhöhen. In der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg soll das ehemalige Verwaltungsgebäude der Deutschen Erd- und Steinwerke (DESt) ertüchtigt werden, um Räume für Sonderausstellungen, Kunstprojekte und Co-Working-Spaces zu schaffen.

Hoffen auf zeitnahe Bewilligung der Mittel

Die Projekte wurden im Rahmen des 2020 vom bayerischen Ministerrat beschlossenen „Gesamtkonzepts Erinnerungskultur“ entwickelt. Bereits im vergangenen Jahr hat der Freistaat im Ministerrat beschlossen, die Hälfte der Kosten hierfür zu tragen. Beide Projekte wurden von der Stiftung Bayerische Gedenkstätten beim Förderprogramm „KulturInvest“ des Bundes im Sommer 2023 eingereicht. Heute gab es die positive Rückmeldung aus Berlin zu den Vorhaben.

„Wir hoffen nun, dass der heute positive Entscheid bedeutet, dass konsequenterweise die dringend erforderlichen Mittel für die Neugestaltungen zeitnah bewilligt werden“, so Stiftungsdirektor Karl Freller. Jörg Skriebeleit, Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, dazu: „Die authentischen Orte sind Voraussetzung für eine innovative Erinnerungskultur. Mit den genehmigten Mitteln können wir auf dem Areal des früheren KZ Steinbruchs nun die nächsten Schritte angehen.“

Weiterer Baustein

„Ein weiterer Baustein für den Erhalt und Ausbau unserer Gedenkstätte in Flossenbürg ist damit gesetzt worden“, wird Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht (CSU) in einer Mitteilung der CSU zitiert. Gerade sei ihm mitgeteilt worden, dass das Projekt zur Sanierung des ehemaligen Verwaltungsgebäudes überzeugt habe.

Bereits vor einigen Monaten habe er schriftlich zur Kulturstaatsministerin Claudia Roth Kontakt aufgenommen und um Unterstützung für dieses Projekt gebeten. „Um dem Konzept noch mehr Schubkraft zu verleihen, hatte ich mich zudem an meine Kollegen im Haushaltsausschuss gewendet und für das Projekts geworben. Es freut mich sehr, dass Flossenbürg nun überzeugen konnte.“

Erleichterung auch bei Bürgermeister

Die Freude über die Förderung ist ebenfalls bei Landtagsabgeordneten Stephan Oetzinger groß: „Es ist eine ungeheure Erleichterung, damit steht die Finanzierung dieses einzigartigen Projekts jetzt auf festen Füßen. Jetzt können Nägel mit Köpfen gemacht werden.“

Auch der Bürgermeister aus Flossenbürg Thomas Meiler ist über die Entwicklung sehr erfreut: „Die Förderung ist wichtig, um das Projekt zur Sanierung des ehemaligen Verwaltungsgebäudes endlich voranzubringen.“

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