Lagerhallenbrand: Zwei Millionen Euro Schaden [mit Video]

Drei Leichtverletzte und ein Schaden von rund zwei Millionen Euro, das ist die Bilanz des Lagerhallenbrands in Schwarzenbach bei Pressath. Zehn Stunden lang hatten die Feuerwehrleute die Flammen bekämpft. Am Montagmittag war das Feuer in dem Hallenkomplex in der Parksteiner Straße ausgebrochen. Eine riesige Rauchwolke und ein Gestank von verschmortem Kunststoff lag über dem Ort.

Zum Schluss waren 350 Feuerwehrleute im Einsatz

“Wir hatten die Bewohner daher informiert, die Fenster und Türen geschlossen zu halten”, berichtet Werner Stopfer, Leiter der zuständigen Polizeiinspektion Eschenbach. Im Laufe des Tages und der Nacht wurden immer mehr Einsatzkräfte am Brandort zusammengezogen. Waren es anfangs 150 Feuerwehrleute, waren es zum Schluss mit 350 mehr als doppelt so viele. “Sie haben im Kampf gegen die Flammen über viele Stunden vollen Einsatz geleistet”, lobt Stopfer. Um genügend Wasser zur Verfügung zu haben, mussten lange Schlauchleitungen zu einem Bach und mehreren Löschteichen gelegt werden.

Rotes Kreuz kümmerte sich um die Verletzten

Auch das Rote Kreuz war mit rund zwei Dutzend Kräften vor Ort. Sie kümmerten sich um die Verletzten. Eine Frau (25) hatte eine leichte Rauchvergiftung erlitten, ein Feuerwehrmann verletzte sich am Handgelenk und ein Lkw-Fahrer hatte sich, nachdem die Brummifenster geplatzt waren, beim Sprung aus dem Fahrzeug weh getan. Außerdem versorgte das BRK die Feuerwehrleute mit Getränken und Proviant. “Alle Kräfte haben vorbildlich Hand in Hand gearbeitet”, berichtet Stopfer.

Funkenflug als Brandursache

Funkenflug steht aktuell als mögliche Brandursache im Raum. Zwei Handwerker hatten eine alte Farbfilteranlage mit einer Flex demontiert. “Es könnte zunächst nur ein kleines Feuer entstanden sein, das aber zu einer Verpuffung geführt und das Gebäude in kürzester Zeit in Vollbrand gesetzt hatte”, erläutert der Eschenbacher Inspektionsleiter. Brandermittler werden die Hallenruine aber noch genauer unter die Lupe nehmen. Und es glimmt dort noch immer. Die Schwarzenbacher Wehr, die Brandwache gehalten hatte, entdeckt immer noch Glutnester.