Langjährige Mitglieder: Eine wichtige Stütze des Vereinslebens

Kaltenbrunn. Viele altgediente Sportkameraden des FC Kaltenbrunn nahmen ihre Ehrenurkunden bei der Generalversammlung entgegen.

Es ist nicht selbstverständlich, dass so viele altgediente Vereinsmitglieder ihrem Verein die Treue halten. Vorstand Andreas Malzer (rechts) ist stolz auf seine Jubilare. Foto: Gerhard Müller

Es war schon fast ein Durchatmen bei den 41 Mitgliedern des größten Ortsvereins zu spüren. Nach über zwei Jahren lud erster Vorstand Andreas Malzer zu gewohnter Jahreszeit zur Jahreshauptversammlung in den Sportheimkeller. Mit dabei waren der Gemeindechef Ludwig Biller mit Vertretern und Gemeinderäten, Ehrenvorsitzenden sowie viele Mitglieder, die zu diesem Anlass für ihre langjährige Treue zum Verein eine Urkunde entgegennahmen.

Viele Arbeiten neben dem Sportbetrieb erledigt

Das letzte Jahr war viel von Instandhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen geprägt. Die Grasflächen beider Spielplätze brachte man auf Vordermann, für neue Parkplätze pflasterten fleißige Hände über 150 Quadratmeter und kleinere bis größere Renovierungen im Sportheim wurden von den freiwilligen Helfern erledigt. Malzer bedankte sich vorrangig bei den beiden Ehrenvorständen Robert Häusler und Josef Pritzl, die bei allen anfallenden Arbeiten immer in erster Front zu finden sind. Die bautechnische Unterstützung durch Felix Dippl und die Bereitstellung der benötigten Materialien durch die Gemeinde waren ebenso eine große Hilfe.

Eine umfangreichere Aufgabe entwickelt sich durch das Ende der Aktivitäten der Sparte Tennis. Um dieses Gelände nicht verkommen zu lassen, ist ein Umbau zu einem Multifunktionsplatz geplant. Die Vereinsführung ist derzeit in Planungen und Verhandlungen mit dem Grundstückseigentümer sowie der Gemeinde, nach dafür notwendigen Umbaumaßnahmen den Sportlern wieder attraktive Betätigungsmöglichkeiten anzubieten.

Fußballer derzeit gut im Rennen

Markus Tafelmeyer konnte von seinen Schützlingen Gutes berichten. So lag die erste Mannschaft nach 17 Spielen zum Jahresende auf dem zweiten Tabellenplatz. Ein ärgerlicher Spielabbruch und der Weggang einiger amerikanischen Teammitglieder konnte die Moral der Fußballer nicht herunterziehen. Das Saisonziel der Truppe bleibt weiterhin eine Top-Platzierung in der Kreisklasse West, das spielerische Potenzial ist jedenfalls dafür vorhanden.

Etwas holpriger läuft es derzeit bei den Alten Herren. Die verfügbare Spielerdecke ist so dünn geworden, dass es immer schwieriger wird, genügend Ballartisten für die Begegnungen zu motivieren. Spartenleiter Sebastian Bauer dankte allen unterstützenden Spielern auch aus den Reihen der Ersten und freut sich auf zukünftige Mitglieder bei den ältesten Fußballern.

In dem Bericht von Helmut Fiedler als Vorsitzender der JFG Haidenaab-Vils waren alle Höhen und Tiefen aller Jugendmannschaften dabei. Schaffte die D-Jugend praktisch im Durchmarsch den Aufstieg in die Kreisliga, so mussten wegen Spielermangel andere Mannschaften der höheren Klasse zugeordnet werden. Gerade im Nachwuchsbereich ist es schwierig, aufgrund der geringen Spielerzahl aus einem Ort überregional einen gut organisierten Spielbetrieb zu organisieren. Er dankte allen beteiligten Helfern und Eltern für die nicht immer einfache Aufgabe, die Jugendlichen gut bei der Stange zu halten.

Stockschützen wechseln die Liga

Andreas Fellner berichtete von einem erfreulichen Jahresauftakt. Die zweite Mannschaft machte es der Ersten vor und sicherte sich in der Donau-Arena in Regensburg durch einen zweiten Platz in der Bezirksliga A den Aufstieg in die Bezirksoberliga. Mit diesem Schwung werden die geplanten Vorhaben wie die Durchführung des alljährlichen Georg-Koppmann-Gedächtnisturniers oder die Planung eines Faschingsturniers angegangen. Ungebrochen ist weiterhin die zahlreiche Unterstützung durch die Gönner der Sparte, hierfür sagte Fellner herzlichen Dank.

Aktiva und Passiva im Lot

Vereinskassier Stefan Bauer berichtete von einer stabilen finanziellen Situation. Durch die fachkundige Durchführung von anfallenden Arbeiten durch viele ehrenamtliche Spezialisten bleiben ihm viele Ausgaben erspart, was letztendlich dem Kassenstand des Vereins zugutekommt. Für die anstehenden größeren Baumaßnahmen für den Multifunktionsplatz mit den damit verbundenen Ausgaben wünscht er sich weiterhin die Solidarität der Mitglieder. Er dankte allen Mitarbeitern und Spendern für die Unterstützung.

Änderungen bei den Personalien

Der Ehrenamtsbeauftragte des Vereins Robert Häusler wird nach vielen Jahren dieses Amt freigeben. Malzer dankte ihm für sein unermüdliches Engagement in der Hoffnung, bald einen Nachfolger für dieses Amt zu finden. Für den sportlichen Leiter der Sparte Fußball, Markus Tafelmeyer, wird ab Beginn der nächsten Saison ebenso nach Ersatz gesucht und Gerhard Müller beendet nach zehn Jahren seine erfolgreiche Kassenführung für die Sparte Eisstock. Der erste Vorsitzende bat hierzu die Mitglieder, diese entstandenen Lücken mit der Bereitschaft zur Mitarbeit baldmöglichst wieder zu schließen.

Es wuselt wieder mehr im Sportheim

Johanna Malzer, Lisa Koppmann und Christina Hösl bringen mit dem Kinderturnen wieder ordentlich Leben ins Sportheim. 18 bis 20 Kinder zeigen bei den wöchentlichen Turnstunden ihre Ambitionen für ihre sportliche Karriere. Entsprechend zahlreich waren folglich auch die Teilnahmen beim Besuch im Mega-Fun in Grafenwöhr, der von Heidi und Bardo Koppmann vorbildlich organisiert war.

Die etwas reiferen Gymnastikfreunde treffen sich wöchentlich beim Fitness-Treff. Silke Bauer und Anna-Lena Pritzl wechseln sich bei der Leitung der Turnstunden mit verschiedenen Kleingeräten ab. Derzeit treffen sich etwa 16 Sportlerinnen zum klassischen Zirkeltraining, hochintensive Intervallübungen oder zum Training für Bauch, Beine und Po, um sich ihre Fitness zu bewahren.

Einige Termine bereits fest im Vereinskalender

Das 100-jährige Bestehen des Vereins wird mit einer zweijährigen Verzögerung am Samstag, 22. Juli nachgeholt. Der genaue Ablauf wird in der Presse und in den Veranstaltungskalendern der Gemeinde veröffentlicht. Um die Osterzeit laden die Stockschützen zum traditionellen Turnier in die Stockhalle ein. Für die Narren wird eine Faschingsgaudi durch die Eisstockerer geplant. Erstmals seit langem dürfen die Jüngsten im Verein wieder ihre Masken aufsetzen. Zum Kinderfasching am 18. Februar werden die Leiterinnen der Sparte Kinderturnen für Kurzweil bei Jung und Alt sorgen.

Rathauschef signalisiert weitere Unterstützung

Erster Bürgermeister Ludwig Biller sagte aufgrund der finanziellen Situation der Gemeindekasse eine unveränderte Unterstützung für den FCK zu. Gerade die Tatsache, dass wieder vermehrt Kinder im Vereinsleben integriert werden, macht Hoffnung auf zukünftige Sportler und Verantwortliche, die die gute Arbeit der Vorstandschaft einmal weiterführen werden. Ebenso werde die Gemeinde bei den Veränderungen auf dem Tennisgelände baulicherseits oder auch bei den Verhandlungen mit der katholischen Kirche als Grundstücksinhaber unterstützen.

So lange sind die diesjährigen Jubilare Mitglied beim FC Kaltenbrunn:

25 Jahre: Stefan Witt

40 Jahre: Stefan Burkhard, Markus Kummer, Helmut Fiedler und Daniel Schweiger

50 Jahre: Georg Härning, Hermann Miedl, Gerd Ermer, Bernd Fischer, Manfred Lubosch und Klaus Dippl,

55 Jahre: Werner Oheim, Hans Witt, Engelbert Koppmann, Siegfried Liedl, Karl Rothballer, Karl Bauer, Josef Pritzl, Helmut Krauß und Bernhard Seidl

60 Jahre: Wolfgang Mühlbach

65 Jahre: Richard Ermer, Herbert Burkhard und Alfred Liedl

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