Lautsprecher zweckentfremdet – Zöllner stellen verbotene Pyrotechnik sicher

Waldsassen. Ein ganz besonderes Versteck suchten sich drei Reisende aus, um verbotene Feuerwerkskörper nach Deutschland zu schmuggeln.

Zollbeamte zogen vor kurzem in Waldsassen das aus der Tschechischen Republik kommende Fahrzeug aus dem fließenden Verkehr. Die Reisenden gaben an, keinerlei verbotenen Waren wie Waffen oder Feuerwerkskörper dabei zu haben. Bei der anschließenden Kontrolle des Fahrzeugs wurden zunächst auch keine Unregelmäßigkeiten festgestellt, jedoch zeigten die Zollbeamten starkes Interesse an einem Subwoofer im Kofferraum.

Zöllner blieben skeptisch

Trotz mehrfacher Nachfrage durch die Zöllner blieben die drei Personen bei ihren Aussagen, dass sich in der Lautsprecherbox keine Feuerwerkskörper befinden würden. Dass diese Aussagen nicht stimmte, zeigte sich schließlich nach dem Öffnen der Box: Darin befanden sich insgesamt 59 Stück Feuerwerkskörper der Kategorien 3 und 4.

Eine Erlaubnis für den Umgang mit Feuerwerkskörpern konnte keine der drei Personen vorlegen. Die Zöllner stellten daher die aufgefundenen Feuerwerkskörper sicher und leiteten gegen die drei Reisenden ein Strafverfahren wegen des Verdachtes eines gemeinschaftlichen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ein.

Die weitere Sachbearbeitung erfolgte durch das Zollfahndungsamt München. Im Dezember 2022 leiteten die Beamtinnen und Beamte der Kontrolleinheit Verkehrswege Selb rund 90 Strafverfahren, vor allem wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz, ein.

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