Lernstress führt zu Großeinsatz in Wiesau
Wiesau. In Wiesau kam es am Pfingstsonntag zu einem ungewöhnlichen Einsatz der Rettungskräfte. Ein 24-jähriger Mann alarmierte diese fälschlicherweise. Er hatte seiner Freundin eine SMS mit dem Inhalt „Hilfe, Hilfe, Rettung 112,110!“ geschickt.

Obwohl es sich nur um einen Scherz handelte, löste die Nachricht einen ernsthaften Einsatz aus. Die Freundin, besorgt um das Wohl des jungen Mannes, erreichte ihn nach der Nachricht nicht mehr. Daraufhin alarmierte sie die Rettungskräfte.
Zum Einsatzort wurden der Helfer vor Ort (HVO), ein Rettungswagen, ein Notarzt und die Polizei entsandt. Bei der Ankunft stellte sich jedoch heraus, dass kein Notfall vorlag. Der Mann erklärte, dass er die Nachricht in einem Moment des Stresses versendet hatte. Er befand sich mitten in der Vorbereitung auf seine Meisterprüfung und fühlte sich überfordert. Er gab an, sich keine Gedanken dabei über die Konsequenzen gemacht zu haben.
Für die eingesetzten Rettungskräfte war die Situation allerdings kein Spaß. Nun prüft die Polizei, ob es sich um eine missbräuchliche Nutzung des Notrufes handelt. Ein solches Verhalten ist nach dem Strafgesetzbuch strafbar. §145 des Strafgesetzbuches sieht vor, dass das Vortäuschen einer Notsituation unter Strafe gestellt wird.
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