Leuchtenberg ist um einen Verein ärmer

Leuchtenberg. Die DJK-Leuchtenberg ist jetzt Geschichte, denn bei der letzten außerordentlichen Mitgliederversammlung, die nur 45 Minuten dauerte, wurde einstimmig für die Auflösung gestimmt.

Das DJK-Heim neben dem Sportplatz. Foto: Sieglinde Schärtl

Die Versammlung war nötig, da bei der vorherigen keine Mehrheit der Mitglieder zustande kam, also zu wenig Mitglieder anwesend waren. So musste nochmals eingeladen werden und hier reichte die einfache Mehrheit der Anwesenden, so schreibt es die Satzung vor. Vorsitzender Robert Zirngibl erklärte in seiner scheidenden Funktion im Sportheim den 18 Mitgliedern, darunter Bürgermeister Anton Kappl und eine Abordnung der Damengymnastikgruppe, den rechtskräftigen Auflösungsbeschluss – hierfür müssen 75 Prozent der Anwesenden zustimmen. In der geheimen Wahl stimmten alle für die Auflösung, die somit beschlossen Sache ist. Das bedeutet nach 73 Jahren das Aus, nachdem man niemanden gefunden hatte, der im Verein Verantwortung übernehmen wollte.

Der schwere Gang zum Notar

Robert Zirngibl schlug darauf hin Bürgermeister Anton Kappl als Liquiditätsperson vor und die Mehrheit stimmte dafür. Da noch eine zweite Liquiditätsperson nötig ist, stellte sich Thomas Baier selbst zur Verfügung und die Versammlungsteilnehmer stimmten auch dem zu. Somit muss jetzt das Gemeindeoberhaupt beim Notar alle Formalitäten regeln. Es gibt eine Frist von einem Jahr und in diesem Zeitraum können sich alle, bei denen die DJK eventuell noch Schulden hat, bei der Liquiditätsperson melden.

Die Letzten Schritte der Vereinsauflösung

Guthaben wie beispielsweise Rasenmäher oder die Tore werden veräußert. Sollten nach einem Jahr noch Vereinsgelder übrig sein, so wird dies der katholischen Kirche St. Margareta zukommen. Kassier Martin Kraus wird in einem eigenen Termin die Kasse an die Liquiditätspersonen übergeben, damit Anton Kappl und Thomas Baier handlungsfähig sind, die rechtlichen Schritte einzuleiten und die DJK gelöscht wird.

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