“Likör und Lyrik” – ein besonderes Duo für Leib und Seele

Mantel. Bei der Kolpingsfamilie brachte Pfarrer Stefan Wissel aus Barbing am Freitagabend die grundverschiedenen Begriffe "Likör und Lyrik" auf humorvolle Art und Weise in Einklang.

Pfarrer Stefan Wissel schenkte den Manteler Kolping-Freunden fleißig ein. Es gab Likörchen zum Probieren und dazu eine Prise Lyrik. Foto: Hans Kneißl

22 Besucher, darunter Pfarrvikar und Präses Robert Amandu, lauschten seinen Ausführungen, die er mit witzigen Anekdoten immer wieder aufzufrischen verstand. Er begann den Vortrag mit Gedichten über Liebe und Sehnsucht und servierte einen herb-bitteren Likör. Dazu passte seine Aufforderung, das Schöne im Leben zu genießen. Seine Gedichte endeten mit dem Tod und die Liköre wurden immer süßer. So wurden insgesamt sieben Liköre verkostet, von Zwetschgen, Erdbeere, Kirsche, Johannisbeere, Pfefferminz über Absinth (grüne Witwe) bis zur süßen Macadamia-Nuss als Abschluss.

Ein Vorgeschmack aufs Paradies

Als Unterlage servierte die Kolpingfamilie einen herzhaften Brotzeitteller mit „Obatztem“, Frischkäse, Brot und Partygebäck. Mit Geschichten über Herstellung und Zutaten kredenzte er die süßen Liköre und empfahl ihren Genuss als Vorgeschmack aufs Paradies. Er berief sich auf Wilhelm Busch „Wer Sorgen hat, kennt auch Likör“ und nannte Dichter wie Hermann Hesse, Bertold Brecht und Heinz Erhard, die es mit dem „Ernst des Lebens“ nicht so genau nahmen. „Wir brauchen unsere kleine banale Welt und dürfen auch über alltägliche Dinge des Lebens lachen. Lasst uns doch die Chance nutzen, das Schöne im Leben zu genießen“, ermunterte er seine Zuhörer.

Nach dem kurzweiligen und amüsanten Vortrag bedankte sich der Vorsitzende Georg Seiser bei Stefan Wissel mit Wurstspezialitäten aus Mantel. Die Mitglieder verbrachten den restlichen Abend gesellig im Pfarrheim.

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