Linden am Ortseingang beschäftigen den Bauausschuss Pressath

Pressath. Der Zustand zweier Linden am Ortseingang von Pressath beschäftigt den Bauausschuss. Stellenweise sind diese am Faulen. Retten oder fällen, das war die Frage.

Die Linden am Ortseingang sollen gerettet werden. Foto: Stefan Neidl

An einer Ortsbegehung sah sich der Bauausschuss einen der ältesten Bewohner Pressaths an. Am Ortseingang auf Höhe des Ortsschilds von Grafenwöhr und Eschenbach kommend stehen zwei alte Linden in schlechtem Zustand. Eine der beiden wurde vor einiger Zeit schon beschnitten, nun macht auch die Zweite sorgen.

Gutachten sieht Chance auf Erhalt

Teile des Geästs seien bereits abgefault. Die Stadt hat ein Gutachten in Auftrag gegeben. Das Ergebnis liegt vor – Es besteht Hoffnung, man solle den Baum erhalten. Bürgermeister Bernhard Stangl verkündet dies dem Bauausschuss: „Ein Erhalt des Baumes kann teuer werden. Maßnahmen sind keine Garantie, dass er trotzdem bricht.“ Sollten Maßnahmen ergriffen werden, müssten diese schnell kommen, nicht dass „noch etwas passiert“. Gekürzte Stellen könnten schneller wieder wachsen.

Es entstand eine lebendige Diskussion für und wider dem Erhalt des Baumes. Maximilian Schwärzer (CSU) war hin- und hergerissen: „Der Baum ist nicht gerade ortsbildprägend, aber trotzdem schön.“ Andreas Reindl (CSU) hatte Bedenken: „Wenn Maßnahmen nichts bringen, muss er irgendwann weg. Wenn wir ihn gleich fällen, sparen wir uns vielleicht zehn Jahre.“ Stangl appellierte an eine einstimmige Entscheidung. Der Bauausschuss will den Baum erhalten und Maßnahmen für eine Rettung durchführen lassen.

Verkehrspoller werden zum Slalom missbraucht

Weitere Besichtigungen führten an das Feuerwehrhaus. Dort soll der Parkplatz neu gestaltet werden. Der Bauausschuss konnte sich jedoch auf keine gemeinsame optische Linie einigen. Darum soll die Gestaltung im Stadtrat noch einmal diskutiert werden.

In der Ludwig-Bock-Straße wurden Poller aufgestellt, um den Verkehr zu entschleunigen. Schwärzer musste aber feststellen, dass diese von Motorradfahrern zum Slalom-Fahren missbraucht werden. Er möchte, dass die Stadt die Situation beobachtet und gegebenenfalls weitere Schritte unternimmt.

Keine Beschränkung für Schwerlastverkehr

Durch diverse Baustellen um Pressath hat der Schwerlastverkehr durch die Stadt zugenommen. Wolfgang Graser (FW) möchte eine Gewichtsbeschränkung oder eine Zweckbindung für die Durchfahrt. Stangl sieht aber wenig Möglichkeiten, etwas zu unternehmen – Die Ortsdurchfahrt ist eine Kreisstraße. Weiter erinnerte Graser daran, dass das Geschwindigkeitsmessgerät bei Altendorf nicht funktioniert und überprüft werden soll. An Spielplätzen wächst mehr und mehr Unkraut aus den Sandkästen. Der Vorschlag kam auf, mit einer Plane Abhilfe zu schaffen.

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