Ludwig Zitzmanns Abschiedstour: Herr der Sparkasse vollendet sein Lebenswerk

[Advertorial] Weiden. Lionel Messi benötigte für die Verwirklichung seines Lebenstraums jede Menge Elfer im letzten WM-Turnier. Ludwig Zitzmann wirbelt schon 45 Jahre durch die Sparkasse und sammelt auf den letzten Metern Lorbeeren ein – von Äbtissin Laetitia Fech, Stefan Ziegler und vielen Vereinen.

Spendable Sportstiftung der Sparkasse: (von links) Vorstände Ludwig Zitzmann, Hans-Jörg Schön, Stiftungsratsmitglied Reinhard Meier und Oberbürgermeister Jens Meyer. Bild: Jürgen Herda

Von wegen „lame duck“, wie man US-Präsidenten nennt, die dem Ende ihrer Amtszeit entgegen schlummern. Eine lahme Ente ist Ludwig Zitzmann, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Nordoberpfalz, nicht – nicht einmal an seinem letzten Arbeitstag. Der Spar-Banker aus Leidenschaft wirbelt die Bankenlandschaft unserer Region bis zum letzten Arbeitstag durcheinander.

Etwa mit der Eröffnung des runderneuerten Regionalcenters am Sparkassenplatz, das er von dem mit solchen Projekten vertrauten Architekten Manfred Schwemmer in ein innovatives Beratungszentrum umgestalten ließ. „Der Bauherr war sogar ein bisschen mutiger als der Planer“, sagt Schwemmer anerkennend.

Zukunft des Bankgeschäfts

An der Schwelle zum 200-jährigen Jubiläum im kommenden Jahr ist dort jetzt die Zukunft des Bankgeschäfts zu besichtigen. „Wir müssen mit der Zeit gehen“, sagt der Vorstandsvorsitzende bei der offiziellen Inbetriebnahme der neuen Geschäftsräume. Entstanden ist ein „Open Space“, eine offene Arbeitswelt. „Mein Stuhl, mein Schreibtisch, mein Telefon“, das war einmal. Die Beschäftigten entscheiden selbst, an welchen Plätzen sie arbeiten wollen.

Themen wie „Work-Life-Balance, Flexibilität, aber auch die Anforderungen, die die digitale Gesellschaft an ein Geldhaus stellt“, wollte Zitzmann berücksichtigt sehen. Sogar die Schalterhalle und der Servicebereich wurden in die Umbaupläne miteinbezogen. Das Tüpfelchen auf dem Sparkassen-S ist das seit Jahren nicht mehr genutzte Eingangstreppenhaus, das eine neue Funktion als Gedankenraum erhält.

Architekt Manfred Schwemmer überreichte den Riesenbrezenschlüssel an Ludwig Zitzmann, Hans-Jörg Schön und Dr. Jens Heine (von links). Bild: David Trott

„Der Sport lebt“ – auch dank Sparkasse

Wie das in diesen Tagen gefeierte Fußball-Idol Lionel Messi spielt auch Banker Zitzmann im Sportleben der Region eine wichtige Rolle. „Der Sport lebt“, verkündet Oberbürgermeister Jens Meyer bei der Scheckübergabe der Sportförderstiftung der Sparkasse. „Unsere Sportvereine haben 17.000 registrierte Mitglieder“, fährt das Stadtoberhaupt fort, „jeder dritte Weidener ist ein Sportler.“ Nicht nur im Amateurbereich: „Ich war beim Auftaktspiel unserer Bundesliga-Wasserballer gegen Hamburg dabei“, sagt Meyer, „das ist schon Klasse, wenn man bedenkt, dass eine 45.000-Einwohner-Stadt gegen eine Millionen-Metropole antritt.“

Der Sport lebe aber nicht von der Begeisterung allein – sondern auch durch die finanzielle Unterstützung. „Da tut es gut, wenn man als Oberbürgermeister eine Sparkasse im Rücken hat“, gibt der Rathauschef freimütig zu: „Lieber Ludwig, eine Sportstadt Weiden wäre so ohne dich nicht möglich.“ Die Sportförderstiftung habe vor 27 Jahren mit einem geschützten Kapital von 1,5 Millionen Euro begonnen: „Das müssen Sie sich auf der Zunge zergehen lassen“, macht Zitzmann Appetit auf mehr, „damit haben wir seitdem 1,594 Millionen Euro ausgeschüttet – im Schnitt 57.000 pro Jahr.“ Heuer habe man 42.700 Euro in zwei Tranchen an die Vereine verteilt.

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Ludwig Zitzmann (rechts) überreicht voriges Jahr Weidens Sportvereinslegende Herbert Tischler einen Präsentkorb zum Dank für sein Engagement über 23 Jahre. Bild: Jürgen Wilke

So geht digitale Beratung

Der designierte neue Vorstandschef Hans-Jörg Schön macht deutlich, dass der Ort der symbolischen Geldübergabe in der digitalen Sparkassen-Beratungstochter S@ON im E-House am Campus der OTH mit Bedacht gewählt wurde. „Als wir diese Niederlassung 2017 eingeweiht haben, galt sie als Filiale der Zukunft“, beschreibt Schön eine rasante Entwicklung. „Die Technik hier wird inzwischen in jeder Geschäftsstelle gelebt.“

Desk-Sharing, neues mobiles Arbeiten, die Verbindung von Beruf und Familie – das gelte auch für die Kunden: „Wir haben eine 65-jährige Kundin in Berlin, die wir über Videocall beraten“, erklärt Schön. „Wow, jetzt verstehe ich, was digitale Beratung bedeutet“, habe sie nach der Sitzung gesagt. „Wir beraten nicht mehr von neun bis 17 Uhr“, sagt der Vorstand, „vergeben gerne Termine bis 20 Uhr – und wenn es pressiert, auch danach, an einem Samstag oder in Ausnahmen am Sonntag.“

Der designierte Vorstandsvorsitzende Hans-Jörg Schön. Bild: Jürgen Herda

FC Weiden Ost und Weiden Vikings danken

Den Faktor S wie Sparkasse loben sowohl die reich beschenkten Vereine als auch renommierte Unternehmer der Region. Franz Bäumler, Vorsitzender des FC Weiden Ost, konnte zwei Großprojekte mithilfe der Hausbank umsetzen: „Da bin ich dankbar als Vorsitzender für die große Unterstützung der Sportförderstiftung der Sparkasse und des Herrn Zitzmann, der uns immer zur Seite steht.“ So habe man den C-Platz, ein Trainings-Kleinfeld für Mini-Kicker bis 13 Jahre, und das Vorzeigeprojekt, eine Soccer-Arena rund um mit Bande, stemmen können.

Auch die Weiden Vikings setzen bei der Etablierung von American Football in der Nordoberpfalz auf die Unterstützung der Sparkasse. „Wir bereiten uns auf die neue Saison vor“, erklärt Abteilungsleiter Uwe Fahncke am Rande des Trainings- „Nächstes Jahr spielen wir Landesliga, mit dem Ziel, in die Bayernliga aufzusteigen – der Kauf der Trikots ist mithilfe der Sparkasse realisiert worden.“

So kann nur einer jubeln: der Vorsitzende von Weiden Ost Franz Bäumler. Bild: Dagmar Nachtigall

Klösterliche Hochkultur und Weidener Jazz-Seminar

Waldsassens Äbtissin Laetitia Fech wüsste nicht, wie das Kloster die erste Generalsanierung seit der Barockzeit 1995/6 ohne Sparkasse in die Wege leiten hätte können: „Wir haben jetzt über 50 Millionen Euro investiert“, sagt die geschäftstüchtige Ordensfrau, „wir müssen immer zehn Prozent pro Bauabschnitt, der sich etwa bei 800.000 Euro bewegt hat, aufbringen – sehr viel Geld für eine kleine Gemeinschaft, die zu Beginn meiner Amtszeit überhaupt keine Einnahmen hatte.“ Und man müsse mindestens ein Jahr vorfinanzieren, bis die Zuschüsse flössen: „Wenn man da dann nicht jemand aus der Sparkasse hat – da sind wir schon sehr, sehr dankbar.“

Auch die Weidener Kultur lässt die Sparkasse trotz klammer städtischer Kassen nicht im Stich: „Mit der Sparkasse arbeite ich seit 20 Jahren beim Weidener Jazzseminar zusammen“, sagt Thomas Stock, der über 20 Jahre lang seine Schlagzeugkünste als Lehrer an der Städtischen Musikschule weitergab. „Projekte in dieser Größenordnung tragen sich nie zu 100 Prozent“, erklärt der selbstständige Kreativwirtschaftler. „Da ist es ganz wichtig, dass man auch Unterstützer findet.“

Äbtissin Laetitia Fech hat die erste Generalsanierung seit der Barockzeit angestoßen – mit Unterstützung der Sparkasse. Bild: Kloster Waldsassen/©Bayern by Gert Krautbauer

Zitzmann denkt mit: Ein Bahnhof für Ziegler

Für Stefan Ziegler war der erste große Step nach der Unternehmensnachfolge seines Vaters der Einstieg in die Logistik: „Der Kauf des Wiesauer Bahnhofs war der erste Wachstumsschub.“ Anschließend konnte er die Wertschöpfungskette im holzverarbeitenden Bereich vertiefen und in die Baubranche einsteigen: „Da sehe ich die Zukunft für unseren Holzbau –  industriell fertigen und auf der Baustelle nur noch zusammensetzen.“

Er erinnert sich noch gut an den Anruf von Ludwig Zitzmann: „Du, pass auf, wir hätten da einen Bahnhof für euch“, habe er ihm zugerufen, „der müsste doch für euch gut passen.“ Da musste Ziegler junior tief durchschnaufen: „Puh, was machst eigentlich mit einem Bahnhof?“, habe er sich gefragt und sich erst einmal mit seinem Vater beraten. Die beiden hätten schließlich das Potenzial eines Bahnhofs für die Logistikkette wegen des nachhaltigen Transports erkannt. „Also haben wir gesagt, wir probieren’s und erwerben diesen Bahnhof – das war auch eine der wichtigsten Investitionen für das heutige Wachstum.“

Stefan Ziegler auf der Loggia seiner Unternehmenszentrale in Plößberg. Bild: Jürgen Herda

Ausblick auf den Unruhestand

Wer beruflich schon mit zarten 62 Jahren die Weichen Richtung Ruhestand stellt, sucht sich eben andere Verpflichtungen. Seit Juli ist Ludwig Zitzmann Vorsitzender des Rotary-Clubs Weiden. „Die 17 Ziele zur Nachhaltigkeit der Vereinten Nationen werden im kommenden Jahr Richtschnur unserer Aktivitäten sein“, hat er als Ziel ausgegeben. „Für mich ist das Thema Nachhaltigkeit, Klimaschutz, eines der wichtigsten Themen unserer Zeit.“

Als Ruheständler kann man sich den umtriebigen Sparkassen-Direktor, a.D. Hin oder her, bei solchen Zielsetzungen schwerlich vorstellen: Bei welchen Hobbys und Freizeitaktivitäten kann der Powerbanker denn mal so richtig entspannen? „Ich reise gerne“, sagt Zitzmann, was seine Gattin Aurelia perspektivisch freuen dürfte. „Und der Golfplatz Schwanhof ist ja auch nicht allzu weit weg.“

Und damit er vom ehrgeizigen Üben keinen Golfarm bekommt, hat er sich eine neue Leidenschaft angeschafft: „Ich gehe mittlerweile auch auf die Jagd.“ Vor zehn Jahren hätte er sich nicht vorstellen können, bei Nacht und Frost auf dem Hochsitz zu hocken. „Mittlerweile genieße ich die Stille, ich genieße die Ruhe, ich genieße den Blick auf das Wild, auf den Wald – ich kann mich da unglaublich gut erholen in der Natur.“

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