“Märchenhafter Adventsmarkt” begeisterte die Besucher

Pleystein. Pleysteins "Märchenhafter Adventsmarkt" am Stadtweiher lockte tausende Besucher an. Ihnen bot sich ein wunderbarer Anblick.

Foto: Walter Beyerlein
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Der Stadtweiher war fast rundum mit einer Lichterkette eingerahmt, entlang des Ufers standen stählerne Behälter mit lodernden Holzkeilen, die Wärme und Licht verbreiteten. Die Stände von Vereinen und Organisationen boten in einer Art “Schmankerlgasse” Deftiges und Leckereien in jeder Geschmacksrichtung. Dazu fehlten natürlich auch die richtigen Getränke nicht.

Vorlesung von “Frau Holle” und “Aschenputtel”

Für die kleinen Besucher haben sich die Veranstalter natürlich auch etwas Besonderes einfallen lassen. Für sie gab es um 17 Uhr eine Vorlesung von „Frau Holle“ und „Aschenputtel“. Doch es blieb nicht nur beim Vorlesen. Die jungen und die jüngsten Schauspielerinnen und Schauspieler der Theaterfreunde, aus dem Kulturkreis und der Prinzengarde setzten die Märchen in „lebendige“ Bilder um.

So mischten sich das Rotkäppchen, Schneewittchen, Prinz und Königin, Räuber Hotzenplotz, Burgherr und Burgfräulein, ein Nachtwächter und der Herold unter die Besucher. Kurz nach 18 Uhr kam das Christkind begleitet von zwei Engeln vom Kreuzberg herab und reimte die Grüße und Wunsche an die Stadt Pleystein und an die Bürgerinnen und Bürger.

Geschichtlicher Bezug zur Stadt Pleystein

Die Stadtkapelle Pleystein hatte den Ordner mit den Noten für Böhmische Musik nicht dabei, sondern erfreuten ausschließlich mit Advents- und Weihnachtsliedern. Die abschließende Sage der verwunschenen Frösche hatte dann auch einen geschichtlichen Bezug zur Stadt Pleystein und ist auch in deren Chronik nachzulesen. Die Geschichte mit den „verwunschenen Fröschen“ geht bis ins Jahr 1202 zurück.

Damals wurde zur Errichtung der Burg eine Grube ausgehoben, die mit Wasser gefüllt wurde. So entstand der Stadtweiher, in dem sich dann auch die Frösche wohlfühlten. Doch im Jahr 1300 war die Ehefrau des Landgrafen von Leuchtenberg schwanger. Aber sie fand keine Ruhe wegen der Frösche. Und Konradus, vom Landgraf von Leuchtenberg gebeten, die Frösche „zu verwünschen“, erfüllte diese Bitte mit „Hilfe vom Himmel herunter“. Frösche waren natürlich beim Märchenhaften Adventsmarkt nicht zu hören. Nur die beiden Schwäne haben vielleicht auf ihrer dank des Frostes etwas reduzierten Wasserfläche gedacht: „Ist denn schon wieder Multi-Kulti?“

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