Maibaum dahoam: Tradition hochleben – aber sicher!

Luhe-Wildenau. Maibeginn ohne Mai-Baum? Traditionen hochleben lassen - aber sicher! - das ist in Luhe-Wildenau die Devise.

„Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus“ – so hieß die erste Zeile eines alten Volksliedes. Vielerorts wird am 1. Mai auch ein riesiger Maibaum aufgestellt. Vorher wird der Baum aus dem Wald geholt, dann geschmückt und vor allem – wie es in manchen Orten üblich ist – streng bewacht, um den Maibaum-Klau zu verhindern. Dann nämlich müsste der Maibaum meist gegen eine ordentliche Brotzeit und entsprechende Getränke ausgelöst werden. Wird der Maibaum aufgestellt, spielt oft eine zünftige Kapelle auf oder die Leute sitzen gemütlich beieinander und tauschen Erinnerungen aus.

Maibaum dahoam für Selbst-Bauer

Weil aber Corona auch heuer alten Bräuchen einen Strich durch die Rechnung macht, hat Bürgermeister Sebastian Hartl drei „Mini-Maibaum-Bausätze“ für die Grundschule und die beiden Kindergärten Luhe und Oberwildenau gespendet. „Maibaum dahoam“ heißt der Bausatz, den für die Grundschule Elternbeiratsvorsitzende Ramona Ermer zusammengebaut und liebevoll gestaltet hat.

Am 30. April wurde der „Mini-Maibaum“ – geschmückt wie die großen „Vorfahren“ – von den Bauhofmitarbeitern an der Grundschule aufgestellt. Das Wappen des Marktes Luhe-Wildenau und das Logo der Grundschule zieren den Baum. Die Maibäume in den Kindergärten werden Anfang der Woche aufgestellt. „Das ist wenigstens ein kleiner Ersatz für die fehlenden Maibäume in unserer Gemeinde“, meint Bürgermeister Sebastian Hartl.

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