Manuel Joachimstaler: Ein Leben für den Cross-Country Marathon
Weiden. Manuel Joachimstaler ist ein junger aufstrebender Mountainbike-Sportler, der sich auf Cross-Country-Marathon spezialisiert hat.
Seine Disziplin umfasst Langstreckenrennen von 80 bis 120 Kilometern und 2500 bis 4000 Höhenmetern. Trotz seines jungen Alters hat sich Joachimsthaler in der Szene bereits einen Namen gemacht.
Erfolge und Teilnahmen
Der Ausnahmesportler hat bereits an drei Weltcups teilgenommen, die in Tschechien, und Frankreich stattfanden. Dank seiner beeindruckenden Leistungen gehört er aktuell bereits zu den Top-60-Fahrern weltweit und hat sich wertvolle Weltcup-Punkte gesichert. Besonders stolz ist er auf seine Teilnahme am Cross-Country-Cup in nové město in Tschechien in den Jahren 2023 und 2024 sowie in Frankreich 2024. In Tschechien, wo er den 53. Platz belegte, schwärmte er nach dem Rennen: “Hier fühlt man sich auf der Strecke wie in meiner Heimat, der Oberpfalz”.
Erfolgreich unter den ersten 60 auf der ganzen Welt
Ein weiteres Highlight seiner Karriere war die Teilnahme an einer Tour in den französischen Alpen, bei der er 4400 Höhenmeter, mit Blick auf den Mont Blanc, bewältigte. “Hier bist du im Einzelkämpfermodus und du musst alles versuchen, um lang genug durchzuhalten”, beschreibt Joachimstaler die enorme körperliche Anstrengung. Am Ende des Rennens, bei dem er den 56. Platz erreichte, war er vor allem mit Bremsen beschäftigt.
Finanzielle Herausforderungen
Trotz seiner Erfolge muss sich Joachimstaler selbst finanzieren. Reisekosten, Fahrräder und Startgebühren trägt er aus eigener Tasche. Diese finanzielle Belastung zeigt seine Hingabe und Leidenschaft für seinen Sport.
Familienunterstützung und Teamarbeit
Die Liebe zum Radfahren wurde ihm in die Wiege gelegt. Sein Vater Klaus Joachimstaler, ein bekannter Mountainbiker, hat ihn von klein auf unterstützt. Seit seiner Zeit als Bambini fährt der nunmehr 23jährige bereits Wettkämpfe. Kurzzeitig interessierte er sich für Skilanglauf, kehrte jedoch im Alter von 14 Jahren wieder zum Mountainbiken zurück. “Cross-Country-Marathon ist einfach herausfordernder für mich und abwechslungsreicher”, erklärt er seine Entscheidung. Sein Vater ist nicht nur sein Trainer, sondern auch sein Psychologe und Mentor. Gemeinsam haben sie ein eigenes Team „Jota Custom Bike“ zusammengestellt, das aus sechs Akteuren besteht, die in den Kategorien Herren, U23 und U19, U 17, U 13 antreten. Die Teammitglieder sind über ganz Bayern verteilt.
Beruf und Training
Beruflich ist der Manuel Joachimstaler als Vermögensmanager für Firmen- und Gewerbekunden bei der Sparkasse Oberpfalz Nord tätig. Er ist seinem Arbeitgeber sehr dankbar, dass er durch die Gleitzeitregelung im Haus sein Training gut mit der Arbeit und seinen Kunden vereinbaren kann. “Da ich mit meine Kunden Termine von 8 bis 20 Uhr vereinbare, gibt es immer wieder Freiräume, ob mittags, abends oder in den frühen Morgenstunden, die ich für meine Trainingseinheiten nutzen kann”, berichtet er.
Mountainbike Cross Country Marathon nicht bei Olympia
Er arbeitet gezielt darauf hin, dass er bei der Weltmeisterschaft mitfahren kann. „Hier sind die stärksten Nationen bei der Marathonfahrt am Start. Die Plätze sind hart umkämpft“, so der junge Sportler. Hier sieht er aber noch große Chancen für sich: „Die Spitzenleute sind im Durchschnitt 30 Jahre, da kann ich mich ja noch prächtig hin entwickeln“. Leider sei der Cross-Country-Marathon noch nicht olympisch. „Hier wird nur Cross gefahren, aus diesem Grund bekommt man derzeit leider auch keine Fördergelder“. Sein Rad ist vom Vater selbst hergestellt. Die Marke heißt „Jota“ und Joachimstaler fängt das fachsimpeln und schwärmen an, wenn man ins Gespräch über sein Sportgerät kommt.
Engagement und Entschlossenheit zählt
Manuel Joachimstaler ist ein beeindruckendes Beispiel für Leidenschaft, Hingabe und Durchhaltevermögen im Mountainbike-Sport. Mit seiner Entschlossenheit und Unterstützung seiner Familie, seiner Freunde und seines Arbeitgebers wird er sicherlich noch viele weitere Erfolge feiern können. Bereits an diesem Wochenende ist er unterwegs bei der Deutschen Meisterschaft im Saarland. Wir wünschen dem Sportler viel Erfolg.
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