Marga Böhm feiert 85. Geburtstag mit ihrer Großfamilie

Etzenricht. Marga Böhm feierte mit einem dritten Weihnachtstag ihren 85. Geburtstag im Kreise ihrer Großfamilie und erinnerte an ihre Eiserne Hochzeit sowie die Geburt des zehnten Urenkels.

Sitzend, mit ihrem jüngsten Urenkel, eingerahmt von ihren vier Kindern und neben Ehemann Alois und zusammen mit Familienmitgliedern sowie eingeladenen Gästen ließ sich Jubilarin Marga Böhm für das Geburtstagsbild ablichten. Foto: Rudi Walberer

Mit einem dritten Weihnachtsfeiertag und einer fröhlichen Fete setzte sich die Woche für die Großfamilie Böhm fort. Im Kreis ihrer Lieben beging Marga Böhm im Heim der Evangelischen Kirchengemeinde ihr 85. Wiegenfest. Damit endete ein außergewöhnlich ereignisreiches Kalenderjahr, denn im Mai hatte die Jubilarin die „Eiserne Hochzeit“ mit ihrem Gatten Alois gebührend in Erinnerung gerufen, vor wenigen Wochen gab es den zehnten Urenkel zu begrüßen.

Marga Böhm kam in Bohrauseifersdorf in Schlesien auf die Welt, als Jahrgang 1939 mitten in den Wirren des Zweiten Weltkrieges, in der Kinderzeit verbunden mit dem bitteren Verlust der Heimat. Die ersten festen Wurzeln in der Oberpfalz entwickelten sich in der Marktgemeinde Floß. Die junge Schlesierin entschied sich dort, die Ehe mit Alois Böhm einzugehen. Geteiltes Leid ist halbes Leid, eine für damalige Zeiten nicht ungewöhnliche Familiengründung zwischen der aus der Heimat vertriebenen jungen Frau und dem ebenfalls aus dem Böhmerwald in die Oberpfalz umgesiedelten Partner war perfekt und zog sich harmonisch durch das Leben.

Vom Floßer Land zog es das Paar zunächst nach Karlsruhe. Nach einem kurzen Intermezzo dort folgte die Rückkehr in unsere Region. Die Route führte in den alten und neuen Lebensraum, genauer ab 1964 in die Weidener Hochstraße.

Imaginäres Navi stoppte am Dauerstandort in Etzenricht

„Ziel erreicht“ hieß es dann in der Navigation 1969, als die inzwischen gewachsene Familie in dem damals noch recht spärlich besiedelten Ortsteil Radschin mit erheblicher Eigenleistung das heute noch bewohnte Domizil baute. „Wir haben uns dort gleich wohlgefühlt und pflegen bis heute eine wunderbare Nachbarschaft“, bestätigt Marga Böhm das Ankommen und Verweilen in der Tulpenstraße.

Mit der Erziehung ihrer vier Kinder Gabriele, Sabine, Susanne und Michael ermöglichte Marga, die beliebte Etzenrichterin, ihrem Mann seinen vielseitigen beruflichen Engagements nachzugehen. Der Kernsatz des Paares lautet daher: „Mit unseren vier Kindern, zwölf Enkeln und inzwischen zehn Urenkeln ist und war unsere Zeit immer ausgelastet“. Die Feier im Gemeindehaus bildete die Breite der Generationen auch eins zu eins ab. Der zehnte, vor wenigen Wochen geborene Urenkel Bastian bekam auf dem Erinnerungsfoto auch den Ehrenplatz auf dem Schoß der gut aufgelegten Uroma. Den Mix der Generationen aus dem Familienkreis rundeten die eingeladenen Nachbarn ab.

Bürgermeister Martin Schregelmann ließ im Namen der Gemeinde die Wertschätzung der Jubilarin per Blumen übermitteln. Karl Seiler gratulierte für den ADAC-Ortsclub, der sich über 40 Jahre der Mitarbeit Böhms als Schatzmeisterin und anerkanntes Ehrenmitglied und mehr erfreute.

Glückwünsche erbrachten auch Silke Greitzke für die evangelische Kirchengemeinde und Maria Smola zusammen mit Lina Eggmeier für den Seniorenkreis. Live-Musik mit der „Quetsche“ gab es vom Hausner-Hans aus Kohlberg. Sein Repertoire reichte vom „Böhmischen Wind“ bis zu „Tulpen aus Amsterdam“, mit den Lieblingsliedern und Schlagertiteln aus vielen Jahrzehnten der 85-jährigen.

* Diese Felder sind erforderlich.