Der Markt Tännesberg rüstet seine Kläranlage auf

Tännesberg. Der Gewässerschutz kämpft vor allem mit zwei Problemen und zwar mit den zu hohen Nähr- und Schadstoffeinträgen und dem kompromisslosen Ausbau der Gewässer in den vergangenen Jahrzehnten. Dabei würden auch über Kläranlagen noch zu viele gewässerschädliche Stoffe eingetragen.

Klärwärter Arnold Stahl (links) und Erster Bürgermeister Ludwig Gürtler werden von Bettina Ortner eingewiesen. Foto: Josef Glas

Der Markt Tännesberg hat bereits jetzt frühzeitig seine Hausaufgaben gemacht und die Einrichtungen für die Einhaltung der Phosphatwerte, die bereits nächstes Jahr in Kraft treten, geschaffen. Die Tanks und die Apparaturen für die erforderlichen Chemikalien sind im nebenstehende, neu errichten Container untergebracht – die Unterbringung aus räumlichen und sicherheitstechnischen Gründen im Kläranlagengebäude nicht möglich. Der günstige Standort erfordert nur kurze Leitungen zur Injektionsstelle im Maschinenraum.

Investition lohnt sich

Die Einweisung für den Betrieb der Anlage und Aufklärung zu den Sicherheitsvorkehrungen übernahm die Chefin der Lieferfirma H2ORTNER aus Passau, Bettina Ortner, selbst. Die Gesamtkosten betragen rund 40.000 Euro. Eine Refinanzierung von etwa 50 Prozent wird durch die dreijährige Befreiung von der Abwasserabgabe erreicht. Außerdem wird in der Folgezeit die Abwasserabgabe entsprechend niedrig gehalten, da der Parameter des Hauptverursachers Phosphat wesentlich gesenkt wird.

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