Maskottchen für Themenwege gesucht: Bloß keine Elfe

Flossenbürg. An der Elfe scheiden sich die Geister. Sie ist ein Vorschlag für das Maskottchen, das auf den geplanten Themenwegen der Gemeinde das Symbol für nähere Erläuterungen sein soll. Aber alles passt wohl besser als die Elfe, selbst eine „Goaß“.

Die Neugestaltung des “Weges des Granits”, der erste von mehreren Themenwegen, ist angelaufen, die Aufträge für die neuen Infotafeln und einige Skulpturen sind vergeben. Foto: Gabi Eichl

Die Elfe hat sich die Kommunikationsdesignerin Katrin Hartisch von der mit der Planung beauftragten Bürogemeinschaft Hartisch + Hofberger ausgedacht. Und der Vorschlag verfängt weder beim Gemeinderat noch bei den Zuhörern.

„Wir sind doch nicht in Disneyland“, sagt einer beim Hinausgehen nach dem öffentlichen Teil der Sitzung. Eine Zuhörerin schlägt einen Ideenwettbewerb vor. Ein Vorschlag, der bei Bürgermeister Thomas Meiler auf Zustimmung stößt.

Meiler sagt zu, einen solchen auf der Homepage der Gemeinde auszuschreiben. Er hat vorher die Gemeinderäte gebeten, sich Gedanken zu machen über diese Erzählfigur und einen möglichen Namen.

Weitere Themenwege in Planung

Meiler stellt dem Gemeinderat erstmals den jüngsten Hartisch-Entwurf für den ersten der Themenwege vor, den Weg des Granits, ein nicht ganz zwei Kilometer langer Spazierweg rund um den Schlossberg. Weitere Themenwege wie der Sonnen- und Schattenweg sind geplant, aber noch nicht vergeben.

Für den Weg des Granits ist laut Meiler aber inzwischen der Auftrag für die Hinweistafeln vergeben, die analog dem Infosystem im Ort gestaltet werden sollen, ebenso der Auftrag für zwei Granitskulpturen eines Schafes und eines angeleinten Hundes als unmissverständliche Hinweise darauf, dass wegen der Beweidung des Schlossbergs mit Schafen Hunde grundsätzlich an die Leine zu nehmen sind.

Infotafeln, Granitskulpturen und Smartphone-App

Auf den Infotafeln wird es um die Themen Lebensräume, Beweidung, Artenvielfalt, Naturschutzgebiet und Granit gehen. Dazu kommen GPS-Punkte, die via Smartphone-App Informationen vermitteln über das Steinhauermuseum, die Burg und den Berg an sich und dessen für Geologen so spannende Zwiebelschichten.

Dazu kommen zwei Steine mit Durchblick auf die Burg, jeweils am Beginn und am Ende des Weges, die durch den Kiosk in der Ortsmitte und das Rathaus markiert werden.
Der CSU-Sprecher Peter Schmidt bittet darum, dass Hartisch ihre Vorstellungen dem Gemeinderat möglichst bald noch einmal persönlich erläutert. Meiler sagt einen Termin Anfang des kommenden Jahres zu.

Gehsteige und Randstreifen besser pflegen

Die Pflege der Gehsteige oder Randstreifen entlang verschiedener Grundstücke ist „nicht optimal“, wie es der Bürgermeister zurückhaltend ausdrückt. Um den Winterdienst nicht zu beeinträchtigen, seien die jeweiligen Grundstücksbesitzer angeschrieben und um Abhilfe gebeten worden.

Es geht unter anderem auch um das Zurückschneiden von Ästen und Büschen. Meiler weist darauf hin, dass die Gemeinde eine Firma beauftragen werde, sollte auch eine zweimalige Aufforderung missachtet werden. Die Kosten müsse dann der Grundstücksbesitzer tragen.

Bürgerversammlung im November geplant

Eine Bürgerversammlung soll den Worten Meilers zufolge heuer unbedingt stattfinden. Geplant sei diese aktuell für Anfang/Mitte November in der Turnhalle oder im Theresienheim. Auf keinen Fall wolle man wie im vergangenen Corona-Jahr nur wieder Infos ins Internet stellen.

Für April dieses Jahres übernimmt die Gemeinde wie gehabt noch einmal die nicht durch den Freistaat gedeckten 30 Prozent für die reguläre Mittagsbetreuung an der Schule. Es geht dabei um nicht ganz 100 Euro.

Sein Einvernehmen erteilt der Gemeinderat einer Informationssicherheitsrichtlinie des Datenschutzbeauftragten des Landkreises. Dieser wird den Mitarbeitern der Verwaltung die Regelungen, die selbst der Mathematiker Peter Schmidt eigenem Bekunden nach nicht verstanden hat, in Kürze vor Ort erläutern.

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