Mehrgenerationentreff in Schwarzenbach: Ab Frühjahr soll gebaut werden

Schwarzenbach. In der Novembersitzung des Gemeinderats wurden der Beginn der Bauarbeiten am Mehrgenerationentreff für das Frühjahr geplant und verschiedene Projektkosten, inklusive Städtebaufördermittel, erörtert.

Ab kommendem Frühjahr sollen am Schwarzenbach die Baumaschinen „regieren“: Gemeinderat und Bürgermeister vertrauen darauf, dass dann die Bauarbeiten für den Mehrgenerationentreff starten können. Foto: Bernhard Piegsa

Kurz, aber inhaltsreich war die öffentliche Tagesordnung, die der Schwarzenbacher Gemeinderat in seiner Novembersitzung abzuarbeiten hatte. Zum Thema Mehrgenerationentreffpunkt informierte Bürgermeister Thorsten Hallmann, dass der Wasserrechtsbescheid noch nicht vorliege und sich überdies die Fertigstellung des Leistungsverzeichnisses für das Ausschreibungsverfahren verzögere. Nach Einschätzung der beteiligten Planungsbüros sei es aber kein Problem, wenn die Gemeinde eine im Januar stattfindende Angebotseröffnung ins Auge fasse, so dass der Zuschlag im Februar erfolge: „Auch dann ist ein Baubeginn Ende März oder Anfang April möglich, und ein Preisanstieg durch die geringfügige Verzögerung ist nicht zu erwarten.“

Eine Umweltverträglichkeitsprüfung sei auch nicht notwendig. Naturschutzfachlich könnten alle offenen Punkte geklärt werden. Insgesamt sei das Projekt noch im Zeitplan. „Einer sinnvollen Verwendung“ werde man die Pflanzen der Spalierobstecke zuführen: „Das kann so aussehen, dass wir im Frühjahr Selbstausgrabung oder Selbstabholung für Bürger anbieten.“ Das genaue Verfahren werde man noch mitteilen.

Einigkeit bei den Kosten

Die von Hallmann vorgelegte Bedarfsmitteilung für Städtebaufördermittel im kommenden Jahr billigte der Gemeinderat einstimmig. An voraussichtlichen Projektkosten werden darin unter anderem 300.000 Euro Mehrkosten für die Sanierung des Gemeindezentrums, 200.000 Euro Mehrkosten für die Sporthalle und 70.000 Euro für die „Radlrast“ beim Dorfladen gelistet, ferner 25.000 Euro für das kommunale Förderprogramm für private Sanierungs- und Verschönerungsmaßnahmen im Ortskern, 17.000 Euro für Grunderwerb im Kreuzungsbereich Hauptstraße/Kreisstraße und 8.000 Euro für städtebauliche Beratungen.

Für 2025/26 seien zudem insgesamt 1,641 Millionen Euro förderfähige Baukosten sowie 40.000 Euro Grunderwerbskosten für den Mehrgenerationentreffpunkt vorgemerkt, 1,15 Millionen Euro seien hier bereits bewilligt. 500.000 Euro erwähne die Bedarfsmitteilung für die Bauarbeiten an der Bahnhofskreuzung 2026/27.

Mit der Regierung, so Bürgermeister Hallmann, wolle die Gemeinde ferner die Gespräche über die Ausweisung eines städtebaulichen Sanierungsgebiets für die „Siedlung“ fortführen. Ein ganzheitliches Sanierungskonzept für den Gesamtort Schwarzenbach auf der Basis der existierenden „vorbereitenden städtebaulichen Untersuchungen“ für Ortskern und Siedlung werde man demnächst erarbeiten: „Ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept, kurz ISEK, ist Voraussetzung für den Verbleib in Bund-Länder-Städtebauprogrammen.“

Gemeinde beteiligt sich an Ferienprogrammen

Fortführen wird die Gemeinde ihre Beteiligung an den Entgelten für die „Learning Campus“-Ferienprogramme, die bei den Schwarzenbacher Familien beliebt sind: „24 Kinder aus unserer Gemeinde haben heuer daran teilgenommen“, berichtete Hallmann. Weil sich das Teilnahmeentgelt im kommenden Jahr leicht erhöht, wird auch der Zuschuss von 100 auf 105 Euro angepasst.

Voraussichtlich ab Schuljahr 2026/27 werde die Gemeinde jedoch auch eine Ferienbetreuung im Rahmen der Mittagsbetreuung anbieten müssen, um einen dann geltenden Rechtsanspruch für Erst- und Zweitklässler erfüllen zu können. Da sich dies allein für Schwarzenbach nicht lohnen werde, strebe man eine „interkommunale Lösung“ für zwei oder drei Gemeinden an.

Die monatlichen Sprechzeiten der „Fachkraft für pflegende Angehörige“ im westlichen Landkreis Neustadt würden fortgesetzt, der Gemeinde werde 2025 eine jährliche Kostenbeteiligung von 878,82 Euro entstehen.

Abschließend verwies Thorsten Hallmann auf den Volkstrauertags-Gedenkakt mit Kirchenzug und Gottesdienst in Schwarzenbach am 17. November ab 8.15 Uhr, die Bürgerversammlung am 28. November ab 19 Uhr im Gasthof Stark, den Weihnachtsmarkt am 30. November von 14.30 bis 21 Uhr und den Christbaumverkauf beim Dorfladen am 7. Dezember.

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