Meister aus der Nordoberpfalz

Nordoberpfalz. Für ihre Leistungen in der Meisterprüfung ehrte die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz vergangenen Freitag 24 junge Handwerksmeister des Jahrgangs 2020/2021 im Hotel Asam in Straubing mit einer Ehrenurkunde samt Medaille. Sie haben in der Meisterprüfung in ihrem jeweiligen Beruf als Beste abgeschnitten.

Für ihre hervorragenden Leistungen in der Meisterprüfung überreichten HWK-Präsident Dr. Georg Haber (1. Reihe, 1. von rechts) und Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger (1. Reihe, 1. von links) an 24 junge Handwerksmeister eine Ehrenurkunde samt Medaille. Es gratulierten der Zweite Bürgermeister der Stadt Straubing Dr. Albert Solleder (1. Reihe 2. von rechts) sowie Mitglieder des HWK-Präsidiums und der Geschäftsführung. Foto: Fotostudio Bosl

Dr. Georg Haber, Präsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, lobte die jungen Meister „als bestes Beispiel, dass man im Handwerk einen tollen Karriereweg einschlagen kann – mit einer dualen Ausbildung und einer hochwertigen Weiterbildung.“ Zwar sei die Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Bildung schon länger im Deutschen Qualifikationsrahmen festgeschrieben, in den Köpfen Vieler würden aber noch veraltete Klischees herrschen.

Völlig zu Unrecht, bekräftigte Haber. Deshalb war der Appell des HWK-Präsidenten an die Jungmeister klar: „Sprechen Sie als Vorzeige-Handwerker mit Spaß und Leidenschaft für Ihren Beruf darüber, was Ihren Beruf so interessant macht. Helfen Sie uns, über falsche Vorurteile aufzuklären und die Chancen einer Handwerksausbildung deutlich zu machen.“

Mehr echte Macher braucht das Land

Teile der Branche hätten immer noch mit Folgen der Pandemie zu kämpfen. Und dennoch: „Die regionalen Handwerksbetriebe haben in dieser schweren Zeit stets ihre Stärken als Problemlöser unter Beweis gestellt. Sie haben die Nahversorgung der Region gesichert und sind ausbildungsbereit geblieben – aller Unsicherheiten zum Trotz“, bestätigte Haber. So könne das ostbayerische Handwerk heuer ein Plus an Lehrverträgen verzeichnen, nichtsdestotrotz bleibe der Nachwuchsmangel ein großes Problem.

Für den HWK-Präsidenten ist klar: „Was nützen uns die tollsten Pläne, wenn keiner da ist, der sie praktisch umsetzt?“ Es brauche mehr echte Macher. Denn: „Nur mit genügend Nachwuchs im Handwerk können wir die Krisen unserer Zeit bewältigen.“ Auch die künftige Regierung sei gefordert und müsse alles dafür tun, um der beruflichen Bildung endlich den gebührenden Stellenwert zu verschaffen.

Handwerker gestalten die Zukunft

Jürgen Kilger, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, betonte mit Blick auf die Jungmeister wie wichtig Fachkräfte für die Region seien. Er bescheinigte den Geehrten Wille, Ausdauer, Talent und Leidenschaft, damit hätten sich die Meisterbesten zu künftigen Leistungsträgern weitergebildet. Mit der Ehrung der Meisterbesten wolle die Handwerkskammer ihre Wertschätzung zum Ausdruck bringen. Die Veranstaltung in Straubing stelle den Abschluss zu den heuer über ganz Ostbayern stattgefundenen Meisterbriefübergaben dar.

Als Ehrengast und Vertreter der Stadt Straubing sprach auch der Zweite Bürgermeister Dr. Albert Solleder seine Glückwünsche aus. Die geehrten Handwerksmeister seien für ihn die Basis und Stabilisatoren der regionalen Wirtschaft. Angesichts ihrer hervorragenden Leistungen rief Solleder die Meister zudem auf: „Packen Sie kräftig mit an. Gestalten Sie die Zukunft der Region aktiv mit und geben Sie Ihren wertvollen Wissensschatz an den Nachwuchs weiter.“

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