Mentalität von Erzgebirge und Oberpfalz passen zusammen

Weiden. 32 Jahre Städtepartnerschaft sind auch 32 Jahre Deutsche Einheit, so der Weidener Oberbürgermeister Jens Meyer. Dies feierte die Stadt Weiden mit einer Delegation aus Annaberg-Buchholz unter der Leitung von Oberbürgermeister Rolf Schmidt. „Wir sind zusammengewachsen“, betonte Weidens OB Meyer.

Ein gelungener Festakt mit der Delegation des Städtepartners Annaberg-Buchholz im Sitzungssaal des Alten Rathauses. Foto Dagmar Nachtigall

Diese deutsche Einheit sei ein wunderbares Geschenk. In einer Feierstunde anlässlich des Tages der Deutschen Einheit im Alten Rathaus erlebte man ebenso eine feierliche musikalische Umrahmung durch Peter Pollinger und die beeindruckende Stimme von Tamara-Raphaela Hirschmann. Besonders hier der Vortrag von dem „Furchthäschen“ und „Der Igel“ von Max Reger, rief den Besuchern ein Lächeln hervor.

Tolles Programm für die Delegation aus Annaberg-Buchholz

In seiner Ansprache unterstrich OB Meyer, dass nicht nur Deutschland zusammenwächst, sondern ganz Europa aufgrund des russischen Angriffskrieges zusammenwachsen muss. Sein Kollege aus Annaberg-Buchholz OB Schmidt dankte für die gelungenen zwei Tage in der Partnerstadt Weiden. Am Vortag fand eine kleine Stadtführung statt und das Orgelkonzert mit Sebastian Heindl in St. Michael mit Werken von Max-Reger im Rahmen der Max-Reger Tage.

OB Schmidt mahnte: „Wenn die Sorgen zu groß werden, dann wird die Angst auch zu groß. Angst war noch nie ein guter Ratgeber“. So erzählte er, dass 90 Unternehmer in seiner Region auf die Straße zum Demonstrieren gingen, da sie Angst um ihre Existenz und die der 1.000 Arbeitnehmer hätten. „Wir brauchen Lösungen und Verständnis in dieser Energiekrise, die durch diesen Krieg angezettelt wurde. Deswegen habe ich mich hinter diese Bürger von Annaberg-Buchholz gestellt. Wir Stadtoberhäupter sind nur noch Krisenmanager“. Fest steht für ihn: „Die Mentalitäten der Menschen im Erzgebirge und der Oberpfälzer passen perfekt zusammen. Glück auf“.

Die Stadträte und Stadträtinnen besichtigten mit OB Rolf Schmidt und OB Jens Meyer den Dachboden des Alten Rathauses. Foto: Dagmar Nachtigall

Es wehte der Geist des Weidener Rates

Unterhaltsam und fast schon mystisch lud dann Archivarin Petra Vorsatz auf eine Reise zu den Geheimnissen des Weidener Alten Rathauses ein. Sie erzählte die Geschichte von 1536 wo Klaus Füßlein die Geister des Weidener Rates belauschte und dann den Großbrand von Weiden hilflos beobachten musste. OB Jens Meyer lud dann die Delegation mit Weidener Stadträten und Stadträtinnen ein, den restaurierten Dachstuhl des Alten Rathauses zu besuchen. Mit einem gemeinsamen Mittagessen im Restaurant Alfa klang dieser Festakt aus und herzlich wurde sich von der Delegation aus Annaberg-Buchholz verabschiedet.

Die Stadträte und Stadträtinnen besichtigten mit OB Rolf Schmidt und OB Jens Meyer den Dachboden des Alten Rathauses. Foto: Dagmar Nachtigall
Die Stadträte und Stadträtinnen besichtigten mit OB Rolf Schmidt und OB Jens Meyer den Dachboden des Alten Rathauses. Foto: Dagmar Nachtigall
Foto: Dagmar Nachtigall

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1 Kommentare

Reh - 10.10.2022

Meine Erfahrung sieht ganz anders aus. Ich war 5 Jahre in der Oberpfalz und es gab keinerlei Gemeinsamkeiten man versuchte ständig die Mitarbeiter aus den neuen Ländern auszuspielen und nicht nur unter den Kollegen sondern auch von der Chefetage.