Messe „Virtuelle Heimat“ begeistert 170 Besucher in Weiherhammer

Weiherhammer. Die Bürger- und Pflegemesse "Virtuelle Heimat", organisiert von der LUCE Stiftung, zog am 15. März 2025 rund 170 Besucher an und bot Einblicke in digitale Sorge- und Pflegetechnologien. Es war die dritte Veranstaltung dieser Art seit 2019, die zur digitalen Teilhabe älterer Menschen und zum fachlichen Austausch anregte.

Daniel Strobel vom Team Digivolution der Nachbarschaftshilfe Weiherhammer begleitet eine Besucherin bei ihrer virtuellen-Wanderung bei Kirchendemenreuth. Foto: Sonja Prüll, LUCE Stiftung

Mit rund 170 Besuchern erhielt die Bürger- und Pflegemesse „Virtuelle Heimat“ im Future Lab der Lars und Christian Engel (LUCE) Stiftung in Weiherhammer großen Zuspruch. Die kostenfreie Veranstaltung für neue und digitale Technologien für Sorge & Pflege im Rahmen des Projekts Agil leben im Alter (ALIA) fand seit 2019 bereits das dritte Mal statt.

Eine erfolgreiche Veranstaltung

Am Samstag, dem 15. März 2025 besuchten am Nachmittag rund 170 Personen die Bürger- und Pflegemesse „Virtuelle Heimat“ im Future Lab der Lars und Christian Engel (LUCE) Stiftung in Weiherhammer. Die kostenfreie Veranstaltung für neue und digitale Technologien für Sorge & Pflege im Rahmen des Projekts Agil leben im Alter (ALIA) fand seit 2019 bereits das dritte Mal statt. Kooperationspartner waren die GesundheitsregionPlus Nordoberpfalz sowie die AOK Bayern – Direktion Nordoberpfalz.

Die Durchführung unterstützt haben zudem die C4TRENDS GmbH und die Engagierten der Sorgenden Gemeinde Weiherhammer (Projekt ALIA), insbesondere die gemeindliche Präventionslotsin sowie die gemeindliche Nachbarschaftshilfe. Deren Team Digivolution will zur digitalen Teilhabe älterer Menschen beitragen und war als Aussteller auch Anlass, die „virtuelle Welt“ thematisch zu fokussieren. Denn im Rahmen eines Förderprojekts der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) haben die Teammitglieder einen Wanderweg bei Kirchendemenreuth mit einer speziellen VR-Brille virtuell begehbar gemacht.

Fokus auf Digitalisierung

Das Ziel der Veranstaltung, die Besucher für Digitalisierung und neue Technologien in Sorge und Pflege zu sensibilisieren, lässt sich zudem aus der im Januar vorgestellten HighCareAgenda des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention ableiten. In ihrer digitalen Grußbotschaft würdigte Staatsministerin Judith Gerlach entsprechend den wertvollen Beitrag der Veranstaltung, um digitale Teilhabe älterer Menschen zu ermöglichen und sowohl für Laien als auch Experten die Gestaltung von Betreuung und Versorgung vor Ort zu unterstützen. Besonders gefreut hat die Veranstalter, dass sich der Landtagsabgeordnete Dr. Stephan Oetzinger – neben seinem Grußwort – auch persönlich die Zeit nahm, um sich an allen Messeständen der Aussteller sowie Infoständen von Selbsthilfeorganisationen und Beratungsangeboten (u. a. Pflegende Angehörige e. V., SEGA e. V., VdK, Fachstelle für Pflegende Angehörige) zu informieren.

Innovationen zum Anfassen und Ausprobieren

Neben vielen Informationen ermöglichten es die Aussteller den Besuchern, neue (digitale) Technologien selbst auszuprobieren, z. B. einen Roboter zu steuern und mit ihm zu kommunizieren. Ältere und jüngere Besucher spürten beim Tragen eines passiven Exoskeletts die Unterstützung der eigenen Körperkräfte und Korrektur des eigenen Bewegungsapparats. Pflegeazubis und Lehrende für Pflegeberufe tauchten in virtuelle Lernszenarien für die Pflegeausbildung ein. Die älteren Besucher unternahmen virtuelle Ausflüge in Berge, Städte und Museen. Aussteller wie Mehta-IT aus Weiden und WiQQi aus St. Gallen demonstrierten Technik zum Anfassen und veranschaulichten die Mehrwerte von Smart-Home. Ein Highlight war zudem der digitale und mobile Aktivitätstisch CareTable, der als eines der wenigen Erfolgsprodukte mittlerweile in mehr als 1.000 Pflegeeinrichtungen im deutschsprachigen Raum zu finden ist.

Ein Event, das verbindet

Die Veranstaltung war vor allem aufgrund der heterogenen Besuchergruppe ein voller Erfolg. Denn sowohl Experten als auch Laien, so ALIA-Projektleiter Dr. David Rester, sind notwendig, um Sorgende Gemeinschaften zu ermöglichen. So waren neben zahlreichen Bürgern, sorgenden und pflegenden Angehörigen ebenfalls Einrichtungsverantwortliche, professionelle Pflegepersonen, Lehrer für Pflegeberufe und 50 jüngere Pflegeazubis vor Ort. Und auch Unternehmen aus anderen Branchen, wie die benachbarte BHS Corrugated GmbH, profitierten vom fachlichen Austausch für den künftigen Einsatz von Robotik und Exoskeletten. „Aufgrund der positiven Rückmeldungen von Besuchern und Ausstellern werden wir das Format in jedem Fall fortführen und vielleicht auch noch etwas ausbauen“ so ALIA-Projektleiter Dr. David Rester.

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