Michl Müller feiert in Grafenwöhr sein Bühnenjubiläum

Grafenwöhr. 25 Jahre steht der fränkische Dreggsagg schon auf der Bühne. Und auch in Grafenwöhr begeisterte der Kabarettist mit seinem Jubiläumsprogramm „Alles Müller – Alles Lieder“ die Fans.

250 Fans wollten Michl Müller auf der Naturbühne auf dem Schönberg erleben. Foto: Gerald Morgenstern

 „Wenn Du´s machst, dann mach´s mit uns“ lautete die Aufforderung der Frauenunion Grafenwöhr an den Kabarettisten und Musiker Michl Müller. Der Dreggsagg aus Unterfranken und Quotenrenner beim BR und der „Fastnacht aus Franken“ kam dieser Einladung gerne nach. Mit dem Programm „Alles Müller – Alles Lieder“ feierte er sein 25-jähriges Bühnenjubiläum auf der Naturbühne auf dem Schönberg.

Der große Regen kam

Gleich zum Start des Programms öffnete der Himmel seine Schleusen und brachte den lang ersehnten Regen. Als dringend notwendig erwies sich so die Zuschauerüberdachung. „Nun spielen wir wieder Fronleichnamsprozession“ zog Müller mit dem getragenen Pavillon auf der Bühne ein und dankte seinen Fans nach dem Motto „bei Sonnenschein kann’s jeder“. Der Stimmung tat der Regen jedenfalls keinen Abbruch.

250 Fans hörten ihm zu

„Ich bin kein Seemann, ich bin ein Schiffer“ starte der Liederreigen pointenreich zum Nass des Himmels passend. Im Regeae-Rhythmus, Disco-Sound, Fränkisch-Afrikanisch oder im Stil von Andrea Berg folgten Michl Müllers Gassenhauer wie „Männer die bügeln sind sexy“, „Wenn es Nacht wird am Kilimandscharo“ „Maschin´ kaputt“ „Nackig im Garten“ und viele, viele mehr. Durch Mitklatschen und Mitsingen wurde das Publikum gut eingebunden und von den Stühlen gerissen, in den Regenpausen suchte der gewiefte Entertainer das Bad in der Menge seiner Fans. 250 aus nah und fern waren gekommen und jubelten dem Dreggsagg zu. 

Michl Müllers Karrierestart

Witzige Anekdoten und lustige Geschichten vom Start der Karriere Michl Müllers bis zum großen Durchbruch beim Bayerischen Rundfunk waren die Zwischenmoderationen. „Im Kuhstall im elterlichen Bauernhof in Garitz hab ich bereits gesungen, bis die Kühe keine Milch mehr gaben“, bekannte der Franke in seinem Dialekt. Mit der Bandbreite aller seiner Lieder habe er sich auch beim European Songcontest beworben. „Sima mal ehrlich, schlechter als der letzte Platz wär´ ich a net worn“ so Müller. 

Bollwerk gegen die Oberbayern

Der kurzweilige und beschwingte Abend war auch ein Bekenntnis zu Michl Müllers zweiter Heimat Grafenwöhr, zu seinem Oberpfälzer Freund, dessen Bekannten und der Frauenunion. „Die Oberpfälzer und Unterfranken müssen zusammenhalten und sind das Bollwerk gegen Oberbayern“ stichelte der Dreggsagg. Überhaupt seien die Oberpfälzer für ihn die Italiener Deutschlands.

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