Millionen für die Ausbildung der Truppe

Grafenwöhr. 22 Millionen US-Dollar investierte die US-Armee in ein neues Training Support Center (TSC). Das Trainingsunterstützungszentrum mit Schulungs- und Simulatorräumen, Büroflächen und einer Lagerhalle wurde im Beisein von militärischen und zivilen Gästen offiziell seiner Bestimmung übergeben.

Brigadegeneral Joseph Hilbert (am Rednerpult), Kommandeur des 7. US-Armee Ausbildungskommandos, begrüßte die Ehrengäste zum „Grand Opening“ des Trainingsunterstützungszentrums. Foto: Gerald Morgenstern
Brigadegeneral Joseph Hilbert (am Rednerpult), Kommandeur des 7. US-Armee Ausbildungskommandos, begrüßte die Ehrengäste zum „Grand Opening“ des Trainingsunterstützungszentrums. Foto: Gerald Morgenstern
TASE-Direktor John Doyle (links) assistierte Brigadegeneral Joseph Hilbert beim „Ribbon Cutting“ zur Eröffnung des Trainingsunterstützungszentrums. Foto: Gerald Morgenstern
TASE-Direktor John Doyle (links) assistierte Brigadegeneral Joseph Hilbert beim „Ribbon Cutting“ zur Eröffnung des Trainingsunterstützungszentrums. Foto: Gerald Morgenstern
Der zweigeteilte Komplex des TSC in Nähe des Camps Nomandie hat eine Gebäudefläche von 6500 Quadratmeter und die Außenmaße von 100 mal 65 Meter. Foto: Gerald Morgenstern
Der zweigeteilte Komplex des TSC in Nähe des Camps Nomandie hat eine Gebäudefläche von 6500 Quadratmeter und die Außenmaße von 100 mal 65 Meter. Foto: Gerald Morgenstern
8.000 Trainingshilfen und Gerätschaften werden in der großen Lagerhalle des TSC vorgehalten. Brigadegeneral Hilbert (Mitte) stellte den Gästen unteranderem Handfeuerwaffen-Dummys vor. Foto: Gerald Morgenstern
8.000 Trainingshilfen und Gerätschaften werden in der großen Lagerhalle des TSC vorgehalten. Brigadegeneral Hilbert (Mitte) stellte den Gästen unteranderem Handfeuerwaffen-Dummys vor. Foto: Gerald Morgenstern
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11 kleinere Einrichtungen in Vilseck und Grafenwöhr sind nun im neuen Trainingsunterstützungszentrum nahe dem Camp Normandie auf dem Gelände Truppenübungsplatzes Grafenwöhr zusammen gefasst. Betrieben wird die Ausbildungseinrichtung von TSAE (Training Support Activity Europe) dem Trainingsunterstützungszentrum Europa, das zum 7. US-Armee Ausbildungskommando (7th ATC) gehört.

TSAE-Direktor John Doyle stellte beim Grand Opening die Einrichtung vor. Die Planung für den Neubau der Lagerhalle mit Büroflächen, Schulungs- und Simulatorräumen begann bereits im Juni 2016. Baubeginn war im September 2019, im Dezember 2022 erfolgte der Bezug der neuen Einrichtung. Die Baukosten beliefen sich auf rund 22 Millionen US-Dollar (17,5 Millionen Euro). Der zweigeteilte Komplex hat eine Gebäudefläche von 6500 Quadratmeter und die Außenmaße von 100 mal 65 Meter. Im Außenbereich sind ein großer Kundenparkplatz sowie die Anlieferzone für die LKWs.

Militärische und zivile Ehrengäste bei der Eröffnung

In der 5.000 Quadratmeter großen Lagerhalle werden zirka 8.000 Trainings-, Ausbildungshilfen und Gerätschaften im Wert von weiteren 5 Millionen Dollar für die Übungstruppe vorgehalten, die Ausgabe des Materials erfolgt an einer großen Laderampe, so John Doyle.

Brigadegeneral Joseph Hilbert, Kommandeur des 7. US-Armee Ausbildungskommandos durfte zum „Ribbon Cutting“ Ministerialrat Dr. Johannes Urban von der Bayerischen Staatskanzlei, den Regierungspräsidenten der Oberpfalz Walter Jonas, Bundestagsabgeordneten Uli Grötsch, die Bürgermeister Edgar Knobloch und Hans Martin Schertl sowie Garnisonskommandeur Oberst Kevin Poole und weitere militärische und zivile Gäste grüßen. Hilbert betonte in seiner Ansprache, dass die Einsatzbereitschaft der Truppe oberste Priorität genieße und in der neuen Einrichtung vieles durch Simulatoren und Dummys dargestellt werden kann.

Simulatoren, Dummys und virtuelles Training

In zwei Gruppen wurden die Gäste durch die Räumlichkeiten geführt, Brigadegeneral Hilbert und TASE-Mitarbeiter gaben die Erläuterungen. Im Verwaltungsbereich des Komplexes befinden sich die moderst ausgestattete Büroräume für die insgesamt 23 Mitarbeiter, darunter Soldaten sowie zivile amerikanische und deutsche Fachkräfte.

Für Unterrichte stehen Schulungsräume zur Verfügung, in denen auch die Ausbildung an den Simulatoren stattfindet. Dies sind unter anderem „Call for Fire Trainer“, für das Abrufen von Artillerie-Unterstützung und mehrere „Virtual Stinger Trainer“, Simulatoren zur Ausbildung an der US-Boden Luft-Rakete Stinger. Den Wert der Simulatoren bezeichnete Direktor Doyle  mit 3 Millionen Dollar.

Weitere 3 Millionen Dollar kostet das Equipment für visuelle Darstellungen in den truppeneigenen Fotostudios, der Video- und Grafikbearbeitung und den Klangkabinen. In der Lagerhalle mit den Regalstraßen wird das Material an die Truppe zum Üben im Gelände ausgegeben. Dort wurden Dummys von Handfeuerwaffen und Einsatzmunition vorgestellt, die vom Aussehen, Gewicht und dem Handling den Originalen entsprechen.

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