„MINT goes Techmania“ belebt grenzüberschreitendes Lernen
Tirschenreuth. Das grenzüberschreitende Bildungsprojekt "MINT goes Techmania" erhält für 2024/25 Fördermittel der Euregio Egrensis, um Schüler früh für Naturwissenschaften zu begeistern. Ab 13. November 2024 besuchen Mittelschüler aus dem Landkreis und Tschechien das Techmania Science Center in Pilsen.
Der Landkreis Tirschenreuth startet im Schuljahr 2024/25 ein wegweisendes Bildungsprojekt namens „MINT goes Techmania“. Dieses Großvorhaben wird in Zusammenarbeit mit der Euregio Egrensis durchgeführt und soll die Begeisterung für die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) bei Schülerinnen und Schülern aus Deutschland und Tschechien fördern. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf dem fachlichen Lernen, sondern auch auf dem interkulturellen Austausch zwischen den teilnehmenden Ländern.
Aufbruch zu neuen Ufern in der Bildungslandschaft
Landrat Roland Grillmeier nahm Ende Oktober stolz den Förderbescheid entgegen, der eine 80-prozentige Unterstützung aus dem Kleinprojektefonds der Interreg Bayern-Tschechien signalisiert. Das Kernziel dieses Projekts ist es, die Schülerinnen und Schüler frühzeitig für Naturwissenschaften und Technik zu interessieren und gleichzeitig eine Plattform für grenzüberschreitenden Austausch zu bieten. Ab dem 13. November 2024 werden die ersten fünf Mittelschulen aus dem Landkreis – Mitterteich, Wiesau, Erbendorf, Waldsassen und Tirschenreuth – zusammen mit ihren tschechischen Partnerschulen die erste Projektphase antreten.
Das Herzstück des Projekts: Das Techmania Science Center
Die teilnehmenden Klassen besuchen das Techmania Science Center in Pilsen, ein interaktives Wissenschaftszentrum, in dem sie durch Experimente und Ausstellungen in die Welt der Technik und Naturwissenschaften eintauchen können. „Durch dieses Projekt wird nicht nur das Interesse an MINT-Fächern geweckt, sondern auch das Verständnis zwischen deutschen und tschechischen Schülern gestärkt. Solche grenzüberschreitenden Initiativen sind eine wertvolle Investition in die Bildung und die Zukunft unserer Region,“ erklärt Landrat Grillmeier die Bedeutung des Projekts.
Ein Schritt weiter: Sprachanimation und gemeinsame Erlebnisse
Um den kulturellen Austausch weiter zu fördern, erhalten die Schülerinnen und Schüler eine 90-minütige Sprachanimation in der Sprache des jeweiligen Nachbarlandes, angeleitet von den Sprachanimateuren von Tandem Regensburg/Pilsen. Nach dieser sprachlichen Einstimmung besuchen die Partnerklassen gemeinsam das Science Center, wobei die Kosten für Busfahrt, Eintritt und Verpflegung durch die Fördermittel gedeckt sind.
Projektleiter Hilmar Fütterer, Leiter des Bildungsmanagements, und Andreas Büttner, Zukunftscoach des Landkreises, sind optimistisch: „Der interaktive Ansatz und die gemeinschaftlichen Erlebnisse im Science Center sorgen dafür, dass die Schülerinnen und Schüler das Gelernte nachhaltig mitnehmen.“
Im Januar 2025 wird das Projekt in eine zweite Phase übergehen, in der erneut fünf Schulklassen die Chance erhalten, an diesem einzigartigen Bildungserlebnis teilzunehmen. Dieses Projekt markiert einen wichtigen Schritt in der Förderung der MINT-Bildung und im interkulturellen Lernen, zwei Säulen, die essenziell für die Entwicklung der Jugend in der Nordoberpfalz und darüber hinaus sind.
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