„Mission Hexenkessel“ gab EVW nicht genügend Kraft

Die im Social Web als „Mission Hexenkessel“ ausgerufene Partie an Allerheiligen und gleichzeitig einen Tag nach Halloween endete für den EVW mit einer 3:5-Niederlage. Die Mission war ein Teilerfolg. So zählten die Kassierer mit 1.500 Zuschauern den zweitbesten Saisonzuspruch. Bis auf zehn Minuten im zweiten Drittel mit drei Gegentoren ließ sich der Gast aus Niederbayern jedoch nicht aus der Ruhe bringen.

Die von EVW-Fan Patrick Kupka als Mission-Hexenkessel titulierte Partie sollte zum dritten Erfolg in Serie für die Oberpfälzer beitragen. Dem Aufruf folgten auch über 1.500 Menschen und bereiteten der Begegnung eine würdige Kulisse. Die Hoffnung auf den „dritten Streich“ war nach einer Aufholjagd durch drei Treffer zwischen der 30. und 39. Minute groß. Durch zwei Gegentore wurden diese jedoch nicht erfüllt, wodurch die Blue Devils auf Rang neun zurückfallen. Die Gäste aus Niederbayern klettern durch den Dreier auf Tabellenrang drei.

Hönkhaus
In einem ausgeglichenen ersten Drittel wurde EVW-„Goalie“ Fabian Hönkaus einmal bezwungen und die Gäste gingen mit 1:0 in die Kabine.

Spiel im ersten Drittel ausgeglichen – Deggendorf mit Führung

Eine frühe Strafzeit drang den DSC erst einmal in die Defensive, doch diese Unterzahl wurde relativ souverän überstanden. Mit der ersten Offensivaktion gelang dem Tabellendritten gleich die Führung, als Wiederer einen sehenswerten Treffer erzielte. Danach saß Deggendorf noch zwei Mal in der „Kühlbox“, woraus die Hausherren jedoch kein Kapital schlugen. Der Rest des ersten Drittels war dann weitgehend ausgeglichen, mit einer großen Möglichkeit für das Auswärtsteam. Tore vor dem Seitenwechsel fielen jedoch keine mehr.

Spektakuläres Mitteldrittel

Der Mittelabschnitt bot den Zuschauern Spannung und viele Treffer. Zu Beginn sah es jedoch sehr einseitig aus. Die Donaustädter waren klar tonangebend und die Nordoberpfälzer waren etwas überfordert. Koma und Janzen stellten bis zur 30. Minute das Ergebnis folgerichtig auf 3:0. Durch die „Drei-Tore-Führung“ konnte mit einer Vorentscheidung gerechnet werden. Doch es kam anders und Neuzugang Jacob Laliberte antwortete postwendend mit dem Anschlusstreffer. Das war der Auftakt zur Aufholjagd an der die dritte Reihe mit zwei Treffern maßgeblich beteiligt war. Veit Holzmann und Philipp Siller schlossen schnelle Gegenstöße ab und erreichten somit den 3:3 Ausgleich und damit den Pausenstand.

Im letzten Drittel jubelte der DSC um Radek Hubacek, der das 4:3 vorlegte, noch zweimal und entführte so die drei Punkte aus der Oberpfalz.

Überzahl greift nicht – Paradereihe der Gäste entscheidet

Das Abschlussdrittel begann relativ ausgeglichen, für richtig brenzlige Situationen sorgte die Berwanger-Truppe jedoch nicht. Erst Mitte des letzten Drittels brachte die Paradereihe in Form des starken Roman Slanina, der bereits seinen zwölften Saisontreffer erzielte, den DSC auf die Siegerstraße. Die 1.500 Zuschauer hatten wenig später die große Hoffnung auf den erneuten Ausgleich. Als Benjamin Frank und Markus Wiederer auf der Strafbank saßen, gab es für die Weidener 1:46 Minuten doppelte Überzahl. Doch wie schon im Laufe des Spiels war auch bei 5 gegen 3 das Powerplay zu harmlos und Gäste-„Goalie“ Sandro Agricola wurde zu wenig unter Beschuss genommen. Gegen Ende des Spiels waren die Devils zu wenig zwingend und Gulda entschied zwei Minuten vor dem Ende als Markus Berwanger Fabian Hönkhaus bereits herausnahm zum insgesamt verdienten 5:3-Erfolg. Nun gibt es für den 1.EV Weiden erst wettkampftechnisch einmal eine kleine Verschnaufpause. Am kommenden Wochenende pausiert die Liga aufgrund des Deutschland-Cups. Im Training wird Markus Berwanger alles dafür tun, um für die kommenden Aufgaben in Sonthofen und gegen Landshut gewappnet zu sein.

Statistik: EV Weiden – Deggendorfer SC 3:5 (0:1/3:2/0:2)

Tore: 0:1 (4.) Marius Wiederer (Andreas Gawlik, Andrew Schembri), 0:2 (27.) Radek Hubacek (Jaroslav Koma), 0:3 (30.) Sergej Janzen (Andreas Gawlik, Dimitrij Litesov), 1:3 (30.) Jacob Laliberte (Lubomir Vaskovic, Florin Ketterer), 2:3 (35.) Veit Holzmann (Ales Jirik, Thomas Schreier) 3:3 (39.) Philipp Siller (Veit Holzmann, Daniel Willaschek), 3:4 (50.) Robin Slanina (Radek Hubacek, Benjamin Frank), 3:5 (58./empty net) Denis Gulda (Dimitrij Litesov) – Strafminuten: Weiden 14 – Deggendorf 4 – Überzahlvergleich: Weiden 0/7 – Deggendorf 0/2  – Zuschauer: 1508 – HSR: Ulrich Hatz

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