Mit spielerischen Mitteln zum Erfolg kommen

Weiden. SpVgg SV Weiden gastiert am Samstag um 14 Uhr im Verfolgerduell beim TSV Aubstadt. Heckenberger steht wieder im Kader.

Von Stephan Landgraf

Die Konstellation ist klar: Wenn am Samstag um 14 Uhr der Fußball-Bayernligist SpVgg SV Weiden als Tabellenfünfter beim um einen Rang schlechter platzierten TSV Aubstadt antritt, darf sich nur der Gewinner – sollte es denn einen geben – weiter Hoffnungen machen, eventuell noch in den Kampf um die Meisterschaft einzugreifen. „Mehr oder minder ein Endspiel, wobei wir unseren Platz verteidigen wollen“, gibt Weidens Trainer Tomas Galasek als Marschroute vor.

Rodler SpVgg Weiden
Torschütze Josef Rodler (links, in Blau). Foto: D. Nachtigall

Dabei ist für den Coach der Schwarz-Blauen eine Art „Revanche“ angesagt.

Wir haben das Hinspiel mit 0:1 verloren. Da haben wir noch etwas gut zu machen,

erinnert sich Galasek nur ungern an den 25. Juli zurück. Damals hatten die Aubstädter gegen ideenlos wirkende Gastgeber verdient die Nase durch einen Treffer von Martin Thomann (47.) vorne. „Wir wollen nicht noch einmal die gleichen Fehler machen“, so der Weidener Trainer.

Schon als Meister gehandelt

Mit den Unterfranken haben die SpVgg SV-Spieler einen eingespielten Gegner vor der Brust, der nach einem starken Saisonstart lange Zeit vorne in der Tabelle mitmischte, sich inzwischen aber im Verfolgerfeld eingeordnet hat. Der TSV war aufgrund der wenigen personellen Veränderungen zu Saisonbeginn als ein Kandidat gehandelt worden, der „das Zeug dazu hat, bei der Vergabe des Meistertitels ein Wörtchen mitzureden”.

Das taten die Unterfranken vor zwei Jahren bereits fast. Als Tabellenzweiter gingen sie damals in die Regionalliga-Relegation, in der sie am 1. FC Schweinfurt gescheitert waren. Ein Umstand, dem die TSV-Kicker in der letzten Saison offensichtlich Tribut zollen mussten. Denn nach einer schwachen Vorrunde schwebte die Elf von Trainer Josef Francic sogar in Abstiegsgefahr, ehe sie in der Rückrunde eine Schippe drauflegte und Rang 9 im Endklassement eroberte.

Unterfranken sind “heimstark”

In dieser Saison läuft es bisher besser, doch aufgrund von bislang fünf kassierten Niederlagen und ebenso vielen Unentschieden blieb der Sprung ganz nach oben jedoch verwehrt. So gab es im letzten Heimspiel gegen die SpVgg Bayern Hof zwar ein 1:1, dem jedoch am Wochenende ein 1:2 beim Regionalliga-Absteiger FC Eintracht Bamberg folgte. Auch wenn die Unterfranken erst 15 Zähler auf eigenem Platz holten, schätzt sie Galasek dennoch als „heimstark“ ein. „Sie stehen sehr kompakt, sind zweikampfstark und geben nie auf. Das wird ganz schwer für uns.“

Um beim TSV Aubstadt zu bestehen, will Galasek im Vergleich zum Hinspiel mit einer anderen Taktik operieren. Entscheidend sei so zum einen, Aubstädter Standards in de Weidener Hälfte zu vermeiden. „Wir müssen zwar dagegen halten, dürfen aber keine blöden Fouls in der Nähe unseres Strafraums machen. Zudem müssen wir gegen den TSV unseren Kombinations-Fußball aufziehen und nicht versuchen, mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen“, verrät der Weidener Übungsleiter. Und zu guter Letzt sei eine konsequente Chancenverwertung nötig, denn viele Möglichkeiten werde man sicherlich nicht bekommen.

Gleicher Kader wie gegen Regensburg

Verzichten muss die SpVgg SV am Samstag auf Thomas Mallette, der sich im Training während der Woche am Knie verletzt hat. Zudem steht hinter Christoph Hegenbart wegen Rückenproblemen ein Fragezeichen. Ansonsten vertraut Galasek dem gleichen Kader, der zuletzt mit 2:1 gegen den SSV Jahn Regensburg II erfolgreich war, in dem gegen Aubstadt auch wieder Matthias Heckenberger nach überstandener Oberschenkelverletzung stehen wird.

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