Mehr Geld für geringfügig Beschäftigte!

Trabitz. Der CSU-Wirtschaftsflügel fordert die Anhebung der Verdienstobergrenze für geringfügige Beschäftigungsverhältnisse auf 500 Euro. Das hat der MU-Landesvorstand beschlossen.

Benjamin Zeitler
Benjamin Zeitler, Bezirksvorsitzender der CSU-Mittelstands-Union Oberpfalz.

„Die Obergrenze von 450 Euro ist seit mehr als fünf Jahren nicht mehr angepasst worden. Sie entspricht deshalb nicht mehr den Verhältnissen am Arbeitsmarkt“, sagte der Bezirksvorsitzende der CSU-Mittelstands-Union Oberpfalz, Dr. Benjamin Zeitler, diese Woche in Trabitz. Auch soll die Höhe der Obergrenze künftig weiter entsprechend der Erhöhungen beim Mindestlohn angepasst werden. Er verwies darauf, dass die monatlichen Tarifverdienste seit 2013 um insgesamt 10,6 Prozent gestiegen sind. Die Obergrenze für geringfügige Beschäftigung sei dagegen in den gleichzeitig völlig unverändert geblieben.

„Das führt dazu, dass das Stundenkontingent der 450-Euro-Verträge immer geringer wird. Es ist deshalb eindeutig, dass es hier Nachholbedarf gibt“, so Benjamin Zeitler. So können zum Beispiel Gastronomiebetriebe ihre Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter auf geringfügiger Basis oftmals nicht eine Schicht pro Woche arbeiten lassen. In der Konsequenz können diese Kräfte nicht mehr eingesetzt werden.

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In vielen Branchen werden 450 Euro Jobs gebraucht, um saisonale Spitzen abzudecken. Die Mittelstands Union fordert jetzt die Verdienstobergrenze auf 500 Euro anzuheben. Bild: Symbolbild.

Schnell und pragmatisch umsetzen

Zeitler erinnerte daran, dass in vielen Branchen die nachgefragten Dienstleistungen ohne geringfügig Beschäftige aber gar nicht erbracht werden könnten. In der Landwirtschaft, in der Gastronomie oder vielen anderen Branchen würden diese Jobs zur Abdeckung saisonaler Spitzen benötigt. Auch sind viele Menschen auf diese Jobs angewiesen, um sich nebenbei zum Beispiel ihr Studium zu verdienen.

Deshalb fordert die MU, hier eine schnelle und pragmatische Lösung umzusetzen, damit die Effekte schnell beim Mittelstand und den Menschen ankommen.

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Die Mittelstandsunion Oberpfalz

Die Mittelstands-Union (MU) vertritt als Arbeitsgemeinschaft der CSU die Interessen der mittelständischen Wirtschaft. Mit ihren rund 4.000 Mitgliedern in Bayern und 500 in der Oberpfalz ist die MU ist die politische Stimme und Anwalt des Mittelstandes und der Mittelschicht. Die Mittelstandsunion vertritt Selbständige ebenso wie alle, die die Soziale Marktwirtschaft – Eigenverantwortung und Leistungsbereitschaft – stärken wollen. Dabei steht die MU eine Politik der Freiheit und des Eigentums. [/box]

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