Motorradfahrer bei Verfolgungsjagd schwer verletzt

Neustadt/WN. Ein Motorradfahrer wurde bei einer Verfolgungsfahrt mit der Polizei schwer verletzt. 

Gegen 23.15 Uhr wollte eine zivile Streifenbesatzung des Operativen Ergänzungsdienstes in der Unteren Beernleite in Neustadt/WN einen Motorradfahrer kontrollieren, der allerdings alle akustischen und optischen Anhaltesignale der Streifenbesatzung missachtete und stattdessen Gas gab und versuchte davon zu fahren.

Der Flüchtende fuhr dabei über die Äußere Flosser Straße Richtung Ortsumgehung Störnstein, wo er dann über die Straßen Im Dorf und die Neustädter Straße seine Flucht fortsetzte. Dort kam er auf gerader Bergabstrecke einer hinzugezogenen Streifenbesatzung entgegen. Er fuhr dabei direkt auf der linken Fahrbahnseite auf die Streifenbesatzung zu, sodass die Beamten nach rechts ausweichen mussten, um einen Zusammenstoß zu vermeiden.

In Linkskurve von Fahrbahn abgekommen

Im weiteren Verlauf der Neustädter Straße kam er dann in einer Linkskurve ohne Fremdverschulden nach rechts von der Fahrbahn ab und stieß nach kurzem Bremsvorgang gegen die dortige rechte Schutzplanke. Während das Krad mittig auf der Fahrbahn liegen blieb, wurde der Fahrer über die Leitplanke geschleudert und prallte rund 15 Meter nach der Unfallstelle im Böschungsgraben an einen Baum.

Dabei zog sich der Mann erhebliche Kopfverletzungen, sowie eine Wirbelsäulenfraktur zu. Nach notärztlicher Versorgung vor Ort, wurde der zwischenzeitlich Identifizierte, ein 33-jähriger amtsbekannter Mann aus der Landkreismitte, ins Klinikum Weiden zur weiteren medizinischen Versorgung eingeliefert. Lebensgefahr besteht nicht.

Grund für die Flucht nicht bekannt – Flüchtiger nicht ansprechbar

Auf Anordnung der verständigten Staatsanwaltschaft Weiden wurde bei dem nicht ansprechbaren Mann eine Blutentnahme durchgeführt. Das Krad, eine Suzuki GSX 1100, wurde beschlagnahmt.

Nachdem mit dem Schwerverletzten bisher noch nicht gesprochen und er keine Angaben zu seinem Verhalten machen konnte, kann man über die Ursache seiner Flucht nur spekulieren. Allerdings hat der Mann keinen Führerschein und am Krad waren Kennzeichen angebracht, an dem der Zulassungs- und der TÜV-Stempel aufgemalt waren.