Sonderausstellung im Museum Flucht-Vertreibung-Ankommen verlängert
Erbendorf. „Aus dem Sudetenland in die Oberpfalz – Die Lederhandschuhfabrik Richter“. Die seit November laufende Sonderausstellung im Museum Flucht-Vertreibung-Ankommen findet regen Zuspruch. Jetzt gibt es eine Verlängerung bis 10. März.

Im November letzten Jahres eröffnete das Museum die Sonderausstellung „Aus dem Sudetenland in die Oberpfalz – Die Lederhandschuhfabrik Richter“. Aufgezeigt wird die Vertreibung und Integration von Rudolf Richter sen. Als Heimatvertriebene aus Abertham im böhmischen Erzgebirge (Sudetenland) fanden er und seine Frau Anna in Kemnath eine neue Heimat. Kurz nach dem Krieg nahm der Handschuhmachermeister in seiner Wohnung in der Erbendorfer Straße in Kemnath den Betrieb wieder auf. 1952 erfolgte bereits der erste Fabrikbau. Die Lederhandschuhe aus dem Hause Richter fanden breiten Absatz. 1987 stellte die Firma Richter die Produktion ein. Einen Namen machte sich Rudolf Richter sen., der 1983 verstarb, auch als Musiker. In Abertham gründete er eine 40-Mann starke Blaskapelle. Unter
anderem stammt aus seiner Feder der „Kemnather Marsch“.
Wie Museumsleiter Jochen Neumann mitteilte, wird die Sonderausstellung im Museum Flucht – Vertreibung – Ankommen aufgrund des großen Interesses bis Sonntag, 10. März verlängert. Sie ist während der Öffnungszeiten von Mittwoch bis Sonntag von 14 Uhr bis 18 Uhr zu sehen.
* Diese Felder sind erforderlich.