Musikförderverein schmiedet Pläne

Mitterteich. Grillmeier folgt auf Grillmeier. Bei der Generalversammlung des Musikfördervereins gab es zwar einen Personenwechsel, aber keinen Namenswechsel. Bürgermeister Stefan Grillmeier beerbt seinen Vorgänger Roland Grillmeier - jetzt Landrat - als Vorsitzenden.

Der neue Vorstand des Musikfördervereins (von links) Reiner Artmann, Thomas Wührl, Tanja Ernstberger, Ludwig Kraus, Stefan Grillmeier, Klemens Reif und Johannes Burger. Bild: Werner Männer. 
Der neue Vorsitzende Stefan Grillmeier (rechts) dankt seinem Vorgänger Roland Grillmeier (links) mit einem Geschenk. Das bekommt auch die scheidende Kassiererin Claudia Prommersberger. Bild: Werner Männer. 

Die bereits mehrmals angesetzte Versammlung konnte nun endlich im Vortragssaal des Feuerwehrgerätehauses stattfinden. Da sich der Vorsitzende Roland Grillmeier wegen anderweitiger Termine verspätete („ich merke jetzt erst wie groß der Landkreis tatsächlich ist“) eröffnete die Zusammenkunft Bürgermeister Stefan Grillmeier

Seit 18. März 2020 spüre auch der Musikförderverein den harten Lockdown, so Stefan Grillmeier. Mittlerweile seien die Inzidenzzahlen gut und er hoffe auf baldige Besserung. Er rief in diesem Zusammenhang nochmals auf, Impfen sei wichtig um einen neuerlichen Lockdown zu vermeiden. Da der Vorsitzende noch nicht anwesend war, wurde der Kassenbericht von Claudia Prommersberger vorgezogen. Es seien wegen der Krise nur wenige Aktivitäten zu verzeichnen gewesen. Hauptsächlich sei Geld für Zuschüsse, für den Ankauf von Instrumenten und Noten ausgegeben worden. Kassenrevisor Ludwig Kraus bestätigte eine einwandfreie Kassenführung.

Musik und Kultur zusammenführen  

Für den Vorsitzenden fasste Schriftführer Thomas Wührl die Aktivitäten vor der Krise zusammen. Die Stadtkapelle habe zum 1. Mai die sommerlichen Konzerte mit einem Standkonzert eröffnet. Zum Muttertag habe der Kreuzerchor eingeladen. Sonnenwende und das Abbrennen des Johannisfeuers seien jeweils musikalisch umrahmt worden, ebenso das Zoiglfest am Anger. Weitere musikalische Aktionen seien die Abendserenade bei der evangelischen Kirche und der Kommunbrautag gewesen. 

Der inzwischen eingetroffene Vorsitzende Roland Grillmeier ergänzte den Bericht. Wegen der Pandemie habe in den vergangenen zwei Jahren nichts stattfinden können, weshalb auch die Wahl mehrmals verschoben wurde. Der Verein sollte seiner Meinung nach weitergeführt werden: “Es ist Sache der Stadt, Musik und Kultur zusammenzuführen. Es ist zu hoffen, dass bald wieder Feste stattfinden können.” Allerdings ist ungewiss, wie sich die Corona-Situation im Herbst auswirken werde.

Neuer Vorstand: Wie gehts in den nächsten Wochen weiter? 

Danach folgten die Neuwahlen. Neuer erster Vorsitzender ist Bürgermeister Stefan Grillmeier. Stellvertreter sind Luitgard Müller und Tanja Ernstberger. Schriftführer bleibt Thomas Wührl. Als Kassierer wurde Reiner Artmann neu gewählt. Beisitzer des Vorstandes sind Ludwig Kraus, Klemens Reif und Johannes Burger. Kassenrevisoren sind Oliver Lipfert und Ludwig Kraus.

Der neue Vorsitzende gab dann einen Ausblick für die nächsten Wochen. So sei am 26. September vom Gewerbeförderverein ein Markttag geplant, wobei an den Auftritt von Musikgruppen und der Zoiglwirte gedacht sei. Ob alles so möglich sein werde, bestimme das Corona-Geschehen. Pfarrer Martin Schlenk sprach für den Posaunenchor und meinte, man bräuchte verlässliche Planung. Er erinnerte daran, dass die evangelische Kirche viele Veranstaltungen in diesem Jahr im Außenbereich abgehalten habe, zum Beispiel die Gottesdienste zu Weihnachten und zu Ostern oder der kürzlich stattgefundene Berggottesdienst mit mehreren Posaunenchören. 

Schon für 2022 planen 

Am 26. September sei ein Stiftlandtag geplant, bei dem alle drei evangelischen Gemeinden gemeinsam feiern, berichtete Schlenk. Um 9.30 Uhr sei eine Gottesdienstandacht vorgesehen, von 10 bis 12 Uhr seien Workshops geplant und ab 13.30 Uhr werde ein Freiluft-Gottesdienst ohne Personenbeschränkung gefeiert. Dazu lud er jetzt schon ein. Im übrigen empfiehlt er Aktionen für nächstes Jahr schon heuer, um Termine besser planen zu können.

Klemens Reif schlug die Möglichkeit vor, ungewöhnliche Konzerte zu organisieren, wie beispielsweise die „Gartenzaunkonzerte“ der Flötengruppe von Frau Hinz, auf die sogar der Bayerische Rundfunk aufmerksam geworden sei. Auch der Musikpavillon im Stadtpark kam wieder ins Gespräch, der wieder mehr genutzt werden sollte. 

Reiner Artmann schlug vor, den Musiksommer eher konzertant zu gestalten und die Geselligkeit erst nach dem musikalischen Teil zuzulassen. Auch die Möglichkeit von öffentlichen Proben der Stadtkapelle wurde angesprochen. Grillmeier versprach, noch in diesem Jahr eine Zusammenkunft einzuberufen, um Termine für nächstes Jahr abzuklären. Zum Abschluss bedankte sich der neue Vorsitzende mit kleinen Geschenken bei seinem Vorgänger Roland Grillmeier und bei Claudia Prommersberger. 

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