Karl-Heinz Melzer übergibt nach zwölf Jahren das Forstrevier Tirschenreuth

Tirschenreuth. Karl-Heinz Melzer geht nach 46 Dienstjahren in den Ruhestand und übergibt das größte Forstrevier im Landkreis an Johanna Hauke.

Foto: Judith Zeitler
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Mit Freude über die vielen schönen Ereignisse und viele motivierte Waldbesitzer – Fast zwölf Jahre übergibt Karl-Heinz Melzer das Forstrevier Tirschenreuth in vier neue Hände. Und freut sich nach insgesamt 46 Dienstjahren auf den Ruhestand. Doch warum vier Hände? Offizielle Revierleiterin wird ab dem 1. März Johanna Hauke. „Bis ich aus der Elternzeit zurück bin, wird mich meine Kollegin Verena Kosel im Revier vertreten“, erklärt die junge Försterin am Telefon.

Karl-Heinz Melzer und die Waldgeschichte

Das Forstrevier Tirschenreuth bilden die sechs Gemeindegebiete von Konnersreuth, Waldsassen, Mitterteich, Leonberg, Tirschenreuth und Bad Neualbenreuth. Es ist somit das größte Revier im Landkreis. Karl-Heinz Melzer hat es im August 2012 übernommen. „In Erinnerung sind mir vor allem die Landesgartenschau, zahlreiche Waldumbauanpflanzungen oder die Ämterzusammenlegung geblieben.

Ab 2012 kam auch die intensive Betreuung der tschechischen Forstkollegen des 660 Hektar großen Egerer Stadtwaldes dazu, der auf Neualbenreuther Gemeindegebiet liegt. “Mit sprachlichen Barrieren und den Vorgaben des Bayerischen Waldgesetzes war das eine interessante Zeit“, erinnert er sich an diese Erfahrungen. Zuvor war Melzer 15 Jahre bei der Bundeswehr, studierte anschließend Forstwirtschaft in Weihenstephan, mit Anwärterzeit und knapp sechs Jahren beim Forstamt Waldsassen. Die letzte Station vor Tirschenreuth waren sieben Jahre als Revierleiter in Floß.

“Motivierte und kooperative Waldbesitzer“

„Besonders gerne mag ich am Tirschenreuther Revier die schönen Gebiete, wie das Teichgebiet mit der Himmelsleiter, das Kurgebiet des Sibyllenbads oder auch die Gegend um die Kappl bei Waldsassen“, sagt Karl-Heinz Melzer. Auch die „motivierten und kooperativen Waldbesitzer“ hätten die Zusammenarbeit „sehr partnerschaftlich“ geprägt. Bereichsleiter Christoph Hübner bedankte sich bei Melzer für die gemeinsamen Jahre und übergab die offizielle Urkunde für die Entlassung in den Ruhestand.

Verena Kosel, die das Revier zwischenzeitlich betreut, nahm bereits an den ersten Versammlungen teil, um den Kontakt mit den Walbesitzern aufrechtzuerhalten. „Es ändert sich nicht viel. Selbst die Telefonnummer bleibt gleich“, sagt sie. „Ich werde die nächsten eineinhalb Monate erst einmal mit dem Vegetationsgutachten verbringen und anschließend die Themen ‚Waldumbau‘ und ‚Borkenkäfer‘ in Angriff nehmen“, erklärt sie die nächsten Schritte.

Besondere Ereignisse im Berufsleben von Karl-Heinz Melzer

  • 2012 intensive Beratung der tschechischen Forstkollegen bei deren Übernahme des Egerer Stadtwalds
  • 2013 örtlicher Projektleiter des Forststandes auf der Landesgartenschau in Tirschenreuth
  • Ab 2013 Planung, Unterstützung und Förderung von über 500 Pflanzflächen im Privatwald als Teil des Waldumbauprogramms
  • Ab 2019 starke Borkenkäferjahre und enorme Trockenheit
  • 2021 Reform der Ämterzusammenlegung Tirschenreuth und Weiden


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