Nachholspiele in der Kreisliga und der Kreisklasse mit vielen Zuschauern

Nordoberpfalz. In der Kreisliga gab es ein Verfolgerduell, das keinen Sieger fand und in Freihung schaffte der Tabellenletzte fast die Überraschung.

Auerbachs Torschütze Manuel Trenz (weiß) gegen Tremmersdorfs Andre Gradl. Foto: Jürgen Masching

Nachholspiele

Kreisliga Nord

SV 08 Auerbach – FC Tremmersdorf-Speinshart 1:1 (1:1)

In diesem Spitzenspiel der Kreisliga gab es am Ende vor 250 Zuschauern keinen Sieger. War es im Hinspiel zu vielen Emotionen und am Ende sogar zu einer Rudelbildung gekommen, ging es diesmal zwar ordentlich zur Sache, dennoch war es fair und es wurde sich auf das Fußballspielen konzentriert. Auch Schiedsrichter Karl-Heinz Denoff hatte die Partie immer unter Kontrolle.

Die Gastgeber erwischten einen Traumstart und kamen nach einem weiten Ball auf Michael Keil und dem Flügellauf von Lukas Grüner, der maßgenau auf Manuel Trenz flankte, zur 1:0-Führung. Auerbach hatte danach die Begegnung im Griff, konnte aber nicht nachlegen. In der 32. Spielminute dann der Ausgleich, als eine Freistoßflanke den Kopf von Michael Diepold traf und der mithilfe des Innenpfostens das 1:1 erzielte. Tremmersdorf war nun gefährlicher und hatte zwei großen Möglichkeiten, die aber Auerbachs Keeper Sebastian Kausler vereitelte. Manuel Trenz hatte dann noch eine Chance vor der Halbzeit, aber sein Heber über den Gästetorwart sprang neben das Gehäuse.

Nach dem Seitenwechsel war Auerbach am Drücker, mit viel Ballbesitz, aber wenigen Torchancen. Die besten hatte jeweils Michael Keil, sein erster Freistoß endete am Pfosten und sein zweiter ging abgefälscht knapp vorbei. Die größte Möglichkeit bot sich ihm aber dann frei stehend vor Torwart Michael Kaussler, aber er schob den Ball knapp vorbei. So endete das Spitzenspiel am Ende mit 1:1, was beide Trainer nach der Partie aber nicht als Beinbruch empfanden. „Mit der ersten Halbzeit bin ich zufrieden, aber nicht mit der zweiten Hälfte“, so FCT-Trainer Björn Engelmann nach dem Spiel. Sein Gegenüber Marcel Seitz sah ein gutes Spiel seines Teams, wo am Ende der letzte Biss gefehlt hatte.

DJK Weiden – SV Kulmain 0:1 (0:1)

Der Tabellenletzte aus Weiden stemmte sich am Ende vergebens gegen die Niederlage. „Die Jungs haben wirklich sehr gut gearbeitet in den letzten Wochen, wir waren in weiten Teilen der Partie am Drücker, aber halt leider nur bis zum Strafraum, dann reicht es leider nicht gegen einen stabil stehenden Gegner“, so fasst DJK-Trainer Rico Friese das Spiel zusammen. „Der Elfmeter war völlig berechtigt, dem rennst du halt dann 86 Minuten hinterher. Es gibt freilich einige Dinge, die wir in der neuen Woche ansprechen müssen, aber ich mache den Jungs überhaupt keine Vorwürfe.“

Der angesprochene Strafstoß wurde schon in der 4. Spielminute durch Florian Greger vom SV Kulmain verwandelt. „Wir arbeiten ruhig weiter und werden sehen, ob wir noch die nötigen Punkte für die Relegation einfahren, alles ist noch machbar. Ich zolle meinen Jungen Respekt. Denn Kampf, Wille und auch die Laufbereitschaft waren über 90 Minuten gegeben, einfach weitermachen, wir lassen uns nicht unterkriegen. Glückwunsch nach Kulmain für diesen Sieg.“

Deren Trainer Oliver Drechsler war natürlich sehr erleichtert über die drei Punkte, die dem SV Kullmain im Abstiegskampf weiterhelfen. „Für den neutralen Zuschauer war die Partie kein Hit. Es war für beide Mannschaften nicht leicht, auf dem Platz zu spielen, jedoch hatten wir ein paar Chancen. Weiden hatte zwar mehr Spielanteile, waren aber nicht gefährlich.“ Nun hofft Drechsler, dass es am nächsten Wochenende so weitergeht und man weiter den Abstand nach hinten vergrößern kann.

ASV Haidenaab – FC Vorbach 2:2 (1:1)

Das Derby der beiden Mannschaften aus dem unteren Mittelfeld der Kreisliga fand am Ende keinen Sieger. Haidenaab hatte im Hinspiel in Vorbach gewonnen und wollte auch das Rückspiel erfolgreich gestalten. Jedoch gingen die Gäste in der 24. Spielminute durch Lukas Barthelmann in Führung. Nach einer Zeitstrafe für den Vorbacher Lukas Wiesnet traf kurz darauf Michael Lehner zum Ausgleich für den ASV. „In der 1. Halbzeit geht das 1:1 in Ordnung, wobei der Ausgleich durch einen groben Fehler von uns fällt“, sagte Vorbachs Trainer Peter Schramm nach dem Spiel.

Nach dem Seitenwechsel waren dann die Gäste aus der Oberpfalz die bessere Mannschaft und konnten wieder durch Barthelmann in Führung gehen. Doch die Oberfranken kämpften und machten mit der letzten Aktion im Spiel den Ausgleich. „War maximal unglücklich, denn Haidenaab hat aus wenig zwei Tore gemacht“, ärgert sich Schramm. „Aber auf der Leistung können wir aber auf jeden Fall aufbauen. Vor dem Spiel hätte ich ein Unentschieden unterschrieben, nach dem Spiel fühlte es sich nicht mehr gut an“, so der Vorbacher Übungsleiter. Es war ein sehr intensives Derby, das hart umkämpft, aber trotzdem fair war. Die 120 Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten.

Kreisliga Nord

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Nachholspiele

Kreisklasse West

SV 08 Auerbach II – SC Schwarzenbach 0:0

Keine Tore gab es am Sonntagmittag im Duell der Zweiten aus Auerbach und dem SC Schwarzenbach. Stark ersatzgeschwächt trat die Mannschaft vom Auerbacher Spielertrainer Patrick Schmidt auf dem B-Platz am Sand an. So gab es für die Gastgeber im gesamten Spiel kaum Möglichkeiten zum Torerfolg. Aber auch der Tabellendritte aus Schwarzenbach tat sich auf dem Platz schwer. Vor allem in der ersten Halbzeit ging kaum etwas zusammen.

Nach dem Seitenwechsel wurde der SCS dann etwas stärker und drückte Auerbach noch mehr in die Defensive. Jedoch scheiterte man nicht nur an Torwart Luis Lehner, sondern auch am Aluminium. Am Ende freute sich Auerbach über einen gewonnenen Punkt im Abstiegskampf. Auf der Gegenseite war die Freude bei Trainer Christian Malek eher gering, man hatte doch genug Chancen, die drei Zähler aus Auerbach mitzunehmen.

Auerbachs Keeper Luis Lehner muss auch hier Kopf und Kragen gegen den Schwarzenbacher Stürmer riskieren. Foto: Jürgen Masching

FC Freihung – SV Neusorg 3:4 (0:4)

Fast hätte der Tabellenletzte und schon fast abgestiegene FC Freihung eine große Überraschung geschafft. Taten sich die Favoriten aus Neusorg schon im Hinspiel (2:1) sehr schwer, wurde es auch in Freihung keine leichte Aufgabe. Und dies, obwohl man zur Halbzeit bereits mit 4:0 führte. Zweimal Leon Traßl, Tim Burger und Torjäger Christopher König waren die Torschützen zum sicher geglaubten Pausenstand.

„Ich musste einen Verteidiger zur Halbzeit herausnehmen“, so Neusorgs Trainer Patrick Müller nach der Begegnung. „Und dann hat es sich irgendwie durchgezogen, wir waren uns anscheinend schon zu sicher.“ Trotzdem hatte der SVN auch noch große Chancen zum 5:0 oder 6:0. „Aber nach 4:1 kamen wir ins Schwimmen. Dennoch sind wir am Ende noch mit einem blauen Auge davongekommen.“ Die Treffer für die Gastgeber erzielten Philipp Leinhäupl, Nicklas Kohl und per verwandeltem Strafstoß Rhys Nyanfor zwei Spielminuten vor dem Schlusspfiff. „Vielleicht hat es auch etwas Gutes gehabt heute“, so Patrick Müller.

Kreisklasse West

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