Nachruf: Weiherhammer nimmt Abschied von Kirchenpfleger Hermann Bäumler

Weiherhammer. „Wir können seinen Tod noch nicht fassen und sind tief betroffen“ sagte Pfarrer Varghese Puthenchira beim Trauergottesdienst für den nur neun Wochen nach der Diagnose schnell verstorbenen Kirchenpfleger, Lektor und Kommunionhelfer Hermann Bäumler. Die große Trauergemeinde am Freitag war Ausdruck der Wertschätzung.

Der Kirchenchor unter Ulrike Rauch sang mit Orgelbegleitung von Michael Bertelshofer „Mach mich still“ und „Frieden schenk ich dir“. „Tu was du kannst, mit dem, was du hast, dort wo du bist, zur Ehre Gottes, zum Heil für dich und zum Segen für andere“, in diesem Sinn habe Bäumler als treuer Verwalter gehandelt, sein Leben gestaltet und seine Talente und Fähigkeiten eingesetzt für Familie, Beruf, Vereine und Pfarrgemeinde.

„Er stand immer zur Verfügung, war mir eine große Stütze. Seine ruhige, besonnene Art, seine Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit habe ich immer geschätzt“ betonte Pfarrer Varghese Puthenchira, mit einem Vergelts Gott für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Ihr Vater wurde am 17. Dezember 1948 als sechstes Kind von Josephine und Georg Bäumler in Kohlberg geboren, trug Tochter Claudia vor. Nach der Handelsschule machte er eine Ausbildung als Großhandelskaufmann bei der BayWa Weiden und wechselte später zur Genossenschaftsbank nach Wernberg. Ab 1980 arbeitete er bei den Vereinigten Sparkassen Neustadt und bis zum Ruhestand als Filialbetreuer in Kohlberg, Pirk, Etzenricht und Weiherhammer. 1974 heiratete er seine Monika aus Weiden, Claudia und Martina wurden ihnen geschenkt. 1983 folgte der Einzug ins Eigenheim.

Viele Hobbys, zahlreiche Aktivitäten

Bäumler war Mitglied beim Siedlerbund, OWV und der KAB. Die später entdeckte Begeisterung für den Radsport und das Wandern führte ihn zum VC-Corona und einer Weidener Wandergruppe. Zählt man seine gefahrenen Kilometer auf dem Fahrrad zusammen, so hätte er damit mindestens einmal die Welt umrunden können. Beim Angeln hatte er sich gerne erholt.

Sein großer Stolz galt seinen Enkelkindern Julia, Hannah, Alexander und Anna-Lena. Bäumler habe sich für die Kirchengemeinde in verschiedenen Funktionen immer um das Wohl der Mitchristen verpflichtet gefühlt, sagte sein im Oktober gewählter Nachfolger Hans Wolfram. 1989 in die Kirchenverwaltung gewählt und 2000 zum Kirchenpfleger berufen, war Bäumler für alle Belange, die zu einer funktionierenden Pfarrei gehören, verantwortlich. Die Innenrenovierung der Pfarrkirche, die Pfarrhaussanierung, der Neubau des Kinderhauses und viele kleinere Maßnahmen tragen seine Handschrift.

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