Neue Klos für den Kindergarten: Angebot ist dem Gemeinderat viel zu hoch
Störnstein. Die Sanitärräume des Kindergartens „St. Franziskus“ sollen saniert werden. Die Höhe der Klos und Waschbecken ist für die Krippenkinder nicht optimal. Aber dass das um die 65.000 Euro kosten soll, damit hat der Gemeinderat nicht gerechnet.
Bürgermeister Markus Ludwig legte dem Gemeinderat ein erstes Angebot für die Sanitärräume des Kindergartens „St. Franziskus vor, das auf nicht ganz 70.000 Euro brutto lautete. Er sprach davon, dass man angesichts dieser Summe noch einmal mit dem Anbieter darüber reden wolle, was man eventuell weglassen könne. Gleichzeitig sollen weitere Anbieter angeschrieben werden.
Bauausschuss soll sich ein Bild machen
Eka Reber (FW) schlug vor, der Bauausschuss solle sich vor Ort ein Bild machen, um beurteilen zu können, was genau gebraucht werde. Das vorliegende Angebot sei „extrem hoch“. Ähnlich äußert sich Peter Fleischmann (CSU). Der CSU-Sprecher Andreas Müller sprach sich ebenfalls für ein weiteres Angebot aus, plädierte aber dafür, aus Kostengründen vorerst keinen Architekten einzuschalten.
Bedarf an ein bis zwei Ladesäulen für E-Autos
Das Landratsamt sammelt derzeit Rückmeldungen aus den Gemeinden, ob und in welchem Umfang in diesen Bedarf an Ladesäulen für E-Autos besteht. Es geht um das Angebot einer Firma, die Ladesäulen aufstellt und betreibt. Die Gemeinden sollen dabei nur passende Standorte zur Verfügung stellen. Die Störnsteiner Gemeinderäte beschlossen, dass die Gemeinde Bedarf an ein oder zwei Ladesäulen habe und dafür auch geeignete Parkplätze zur Verfügung stellen könne. Mögliche Standorte wären laut Ludwig das Gemeindezentrum, die Kirche oder die Kulturscheune.
Werden die Ladesäulen mit Ökostrom betrieben?
Karlheinz Schreiner (FW) sagte, er sei grundsätzlich dafür, in der Gemeinde Ladesäulen anzubieten, aber warum einem Betreiber die Infrastruktur zur Verfügung stellen, wenn man doch vielleicht auch die eigenen Photovoltaik-Anlagen anzapfen könne und die ZENO die Ladesäulen aufstellen lasse. Ludwig begegnet diesem Vorschlag mit dem Hinweis, dass die Gemeinde dann auch die Ladevorgänge selbst abrechnen müsse.
Andreas Müller sprach sich dafür aus, sich das vorgeschlagene Modell unvoreingenommen anzusehen; ein Mehrwert für die Gemeinde seien solche Säulen allemal. Reber hätte gern gewusst, wie er sagte, ob die Ladesäulen mit Ökostrom betrieben werden.
Diskussion um Mehrfamilienwohnhaus
Mit einer Gegenstimme (Schreiner) erteilt der Gemeinderat der Tektur zum Neubau eines Mehrfamilienhauses mit sieben Wohnungen im Ahornweg 11 (Baugebiet Steinleite) sein Einvernehmen. Der Gemeinderat setzt dabei voraus, dass die finale Planung mit der aktuell vorliegenden übereinstimmt und dass sichergestellt ist, dass das anfallende Regenwasser so versickern kann, dass die angrenzende Straße und der Bocklradweg nicht überflutet werden.
Schreiner begründete seine ablehnende Haltung damit, dass er nicht zustimmen könne, solange Nachbarunterschriften fehlten. Ludwig sagte, er sehe es nach wie vor positiv, wenn in dieser Form Wohnraum geschaffen werde. Sein Einvernehmen erteilt der Gemeinderat auch folgenden Bauanträgen: Einfamilienhaus mit Doppelgarage (Tektur), Reiserdorf 111; Terrassendach, Reiserdorf 171.
Rechnungsprüfung hat keine Beanstandungen
Die Rechnungsprüfung ist wieder zugunsten der Gemeinde ausgefallen. Schreiner sagt als Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses: „Wir haben nichts gefunden, was nennenswert wäre.“ In Sachen Baugebiet „Badgarten“ sind laut Ludwig die beiden geforderten Gutachten zu Geruchsemissionen und Bodenqualität in Arbeit.
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