Neue Rettungswachen stärken Oberpfalz ab 2025
Amberg. Ab Juni 2025 werden in Großschönbrunn und Wernberg-Köblitz neue Rettungswachen eingeführt, um die Notfallversorgung in der Oberpfalz zu verbessern.

Ab dem 1. Juni werden in Großschönbrunn (Landkreis Amberg-Sulzbach) und Wernberg-Köblitz (Landkreis Schwandorf) neue Rettungswachen in Betrieb gehen. Diese Maßnahme soll für eine verbesserte Erreichbarkeit im Notfall und somit für eine Stärkung der Gesundheitsversorgung in der Oberpfalz sorgen.
Übernahme durch das BRK
In Großschönbrunn wird der BRK-Kreisverband Amberg-Sulzbach einen Rettungswagen mit einer Vorhaltezeit von 168 Stunden pro Woche, also rund um die Uhr, betreiben. In Wernberg-Köblitz, in der Daimlerstraße im Industriegebiet, wird der BRK-Kreisverband Schwandorf einen Rettungswagen-Stellplatz einrichten. Dieser ist montags bis freitags von 6.00 Uhr bis 24.00 Uhr sowie von Samstagmorgen durchgehend bis Sonntag um Mitternacht im Einsatz, was einer Vorhaltezeit von 132 Stunden pro Woche entspricht.
Langfristige Planung
Die neuen Standorte basieren auf einem Beschluss der Verbandsversammlung vom 23. Juli 2024. Die Konzessionen zur Stationierung und zum Betrieb der Rettungswagen wurden auf Basis des Bayerischen Rettungsdienstgesetzes (BayRDG) vergeben. Die öffentlich-rechtlichen Verträge haben eine Laufzeit von zehn Jahren und treten am 1. Juni 2025 in Kraft.
Effizienzsteigerung ohne Nachteile
Die Standortverlegung des Rettungswagen-Standorts von Vilseck nach Großschönbrunn folgte einer detaillierten Analyse des Rettungsdienstes und soll eine schnellere Erreichbarkeit von Notfallpatienten gewährleisten. Rudolf Niegl, stellvertretender Geschäftsleiter des ZRF Oberpfalz-Nord, erklärte, dass diese Entscheidung einen klaren Mehrwert für die gesamte Region bringt, ohne das Südlager der US-Streitkräfte negativ zu beeinflussen.
Stärkung des Personals
Ein weiteres wichtiges Element der Umstrukturierung ist die Personalstellung für den Rettungsdienst. In Wernberg-Köblitz werden Planstellen direkt durch den ZRF Oberpfalz-Nord besetzt. Dies soll die Attraktivität als Arbeitgeber erhöhen und qualifiziertes Personal für die Integrierte Leitstelle sowie den Rettungsdienst langfristig sichern, die Personalgewinnung erleichtern und eine stabilere Planung ermöglichen.
Mit diesen Maßnahmen stellt der Rettungsdienst in der Oberpfalz seine Zukunftssicherheit unter Beweis und verbessert weiterhin die Notfallversorgung in der Region.
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