Neuer Chefarzt und Fördergelder für das Krankenhaus Tirschenreuth

Tirschenreuth. Gleich doppelt freuen darf sich das Krankenhaus in Tirschenreuth: Mit Dr. Gregor Stohlmann wurde nämlich am Mittwochmorgen im Krankenhaus Tirschenreuth der Kliniken Nordoberpfalz AG der neue Chefarzt der Anästhesie offiziell in sein Amt eingeführt. Außerdem erhält das Krankenhaus rund 1,85 Millionen Euro Fördergelder.

„Der neue Kapitän des Schiffes ‚Anästhesie‘ ist an Bord. Auf ihn warten motivierte und qualifizierte Mitarbeiter“, sagte Betriebsrat Anton Stich.  „Was hilft ein Schiff ohne gute Matrosen“, ergänzte Dr. Gregor Stohlmann, für den „das menschliche Miteinander“ ganz oben angesiedelt ist. Für den neuen Chefarzt der Tirschenreuther Anästhesie begann sein erster Arbeitstag traditionell. „Unsere neuen Chefärzte und leitenden Angestellten werden bei einem Frühstück vorgestellt“, erklärt Josef Götz, Vorstand der Kliniken Nordoberpfalz AG, in seiner Begrüßung. Bei der waren neben dem Tirschenreuther Landrat Wolfgang Lippert und dem Tirschenreuther Bürgermeister Franz Stahl auch Manfred Tretter, Prokurist und Hauptabteilungsleiter der Zentralen Finanzen der Kliniken Nordoberpfalz AG, Regionalleiter Christian Stadler und Krankenhausleiterin Claudia Kost sowie viele Chefärzte und Ärzte, Mitarbeiter aus der Pflege und der Verwaltung des Tirschenreuther Krankenhauses anwesend.

Götz nannte mit der Intensivstation und der Anästhesie zwei ganz wesentliche Bereiche, für deren Weiterentwicklung der neue Chefarzt Dr. Stohlmann zuständig sein werde. Der Vorstand der Kliniken Nordoberpfalz AG erklärte, dass das Haus in Tirschenreuth in den letzten beiden Jahren einem enormen Entwicklungsprozess unterzogen gewesen sei. „Unsere Konzepte gehen auf. Mit Dr. Stohlmann haben wird den nächsten Baustein im Puzzle gefunden, so dass wir eine hohe medizinische Versorgung der Bevölkerung in der Region garantieren können.“

Dr. Stohlmann der ideale Kandidat für den Chefarzt-Posten

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Dr. Gregor Stohlmann (Mitte) ist am Mittwochmorgen offiziell als neuer Chefarzt der Anästhesie des Krankenhauses Tirschenreuth in sein Amt eingeführt worden. Landrat Wolfgang Lippert, Kliniken-Vorstand Josef Götz, Betriebsrat Anton Stich und Bürgermeister Franz Stahl (v. l. n. r.) wünschten einen guten Einstieg und viel Erfolg. Foto: Kliniken Nordoberpfalz AG.

Der AG-Vorstand bezeichnete Dr. Stohlmann aufgrund dessen persönlicher Expertise als „bestens geeignet und aufgestellt, um die in ihn gesteckten hohen Erwartungen zu erfüllen“. „Sie passen zudem menschlich perfekt ins Team“, unterstrich Götz, der einen Geschenkkorb mit regionalen Spezialitäten als kleinen Willkommensgruß überreichte.

Landrat Lippert hatte passend dazu jede Menge Infomaterial zum Landkreis Tirschenreuth parat. „Ich freue mich, dass die Stelle des Chefarztes für die Anästhesie nicht lange vakant war“, sagte er. Es sei sehr schnell klar gewesen, dass Dr. Stohlmann der ideale Kandidat sei. Besonders fiel Lippert die menschliche Komponente in dessen Bewerbung auf: „Das ist für mich die beste Voraussetzung, um etwas bewegen zu können.“ Der Landrat wünschte dem neuen Chefarzt beruflich und privat einen sehr guten Einstieg.

Dem schloss auch Bürgermeister Stahl an. Für die Stadt Tirschenreuth sei eine hochwertige medizinische Versorgung ein „enorm wichtiger Standortfaktor“. Mit Dr. Stohlmann als neuen Chefarzt der Anästhesie werde das Spektrum am Krankenhaus weiter breit und hoch gehalten. „Wir sind für die Zukunft bestens ausgerichtet“, so das Stadtoberhaupt, das dem Chefarzt ein Buch über die Kommune überreichte.

Dr. Stohlmann selbst erklärte, dass seine Familie und er in Tirschenreuth „unheimlich freundlich“ aufgenommen worden seien. „Wenn das so weitergeht, dann bin ich angekommen“, sagte er. Und er versprach, dass er dies auch so zurückgeben werde und er sich auf die neue Herausforderung freue.

Neue und schon vorhandene Ideen können aber nur gemeinsam mit den Mitarbeitern auf den Weg gebracht werden. Und auf das Miteinander freue ich mich ganz besonders“

so der „neue Kapitän“.

Zweite Freudensbotschaft: Krankenhaus erhält Förderung

Krankenhaus Tirschenreuth, Eingangsbereich

Außerdem darf man sich im Krankenhaus Tirschenreuth über eine zweite gute Nachricht freuen: Für die großen Sanierung- und Anbaumaßnahmen am Krankenhaus, die noch im Herbst beginnen sollen, werden noch in diesem Haushaltsjahr 1,85 Millionen Euro bereit gestellt.

Damit könne der erste Abschnitt der Sanierung in Angriff genommen werden.

Es ist wichtig auch die stationäre Versorgung auf dem Land aufrecht zu erhalten und in die medizinische und pflegerische Qualität zu investieren“

unterstreicht Tobias Reiß die Bedeutung der Förderung. Insgesamt rechnet die Kliniken AG mit Investitionen von 26 Millionen Euro. In vier Bauphasen soll die Notaufnahme, wie auch die Operationssäle, modernisiert und erweitert werden. Knapp 20 Millionen Euro davon sind anerkannte förderfähige Kosten.

Der Freistaat investiert jedes Jahr um die 500 Millionen Euro in die stationäre Gesundheitsversorgung. Das ist im Vergleich der Bundesländer eine Spitzenposition. Allein in diesem Jahr stellt der Freistaat 333 Millionen Euro für laufende Bauvorhaben zur Verfügung. Davon erhalten 96 Bauprojekte mit einem Gesamtvolumen von 1,5 Milliarden Unterstützung. Darüber hinaus werden die bayerischen Krankenhäuser auch bei der Beschaffung medizinischer Ausstattung mit dreistelligen Millionenbeträgen unterstützt.

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