Neuer Jagdvorsitzender will Eigenständigkeit bewahren

Kühbachhof. Bei der Jagdversammlung in der Radlhütte hat ist ein neuer Vorsitzender gewählt worden, der die Genossenschaft in die Zukunft führen soll.

Die Angliederungsgenossenschaft Spielberg zwei ist nun unter der neuen Führung von Wolfgang Stangl (Dritter von links) aus Goldbrunn. Bild: Franz Völkl

Nachdem der Jagdvorsitzende der Angliederungsgenossenschaft Spielberg zwei, Norbert Gmeiner 2020 verstorben ist, lud sein Stellvertreter Wolfgang Stangl, zur Jagdversammlung in Surrers Radlhütte ein. Nach der Begrüßung und Totenehrung gab Stangl seinen Bericht ab. Es gab keine Verbiss-Schäden. Die Jägerschaft kümmert sich um eine waldgerechte Jagd. Die 1.000 Euro, die dem Markt Waldthurn zur Instandsetzung des Lennesriether Ödwegs zur Verfügung gestellt worden waren, seien gut angelegt.

Neuer Vorsitzender

Konrad Seibert berichtete anschließend von einem sehr positiven Kassenstand. Die Kassenprüfer Johann Maurer und Konrad Weig konnten eine saubere und korrekte Kassenführung bescheinigen. Die Entlastung der alten Vorstandschaft hat man einstimmig genehmigt. Der Waldthurner Bürgermeister Josef Beimler führte als Wahlleiter die Neuwahlen durch. Erster Vorsitzender wurde Wolfgang Stangl, sein Stellvertreter ist Josef Götz aus Lennesrieth. Als Kassenführer konnte sich wieder Konrad Seibert durchsetzen. Per Akklamation sind Max Müllner und Konrad Weig zu Kassenprüfern bestimmt worden.

Wölfe sind Grund zur Sorge

Es folgte der Bericht der Jäger von Johann Maurer als Jagdpächter. Er berichtete von einem sehr erfolgreichen Jagdjahr. Es sind sechs Sika Hirsche (heuer erstmals auch ein Rotwildhirsch), acht Schweine und 19 Rehe erlegt worden. Den Abschussplan hat man immer erfüllt. Jäger Helmut Lang mache sich große Sorgen, da er immer wieder Fährten vom Wolf entdeckt, welcher auch auf seiner Wildkamera schon zu sehen war. „Wenn es so weitergeht, ist nicht nur der Wildbestand in Gefahr, ich mache mir auch Sorgen, dass es gefährlich für die Naherholung im Wald werden kann“.

Keine Angliederung erwünscht

Bürgermeister Beimler dankte der Jagdgenossenschaft für die immerwährende Bereitstellung von Geldern für den Wegebau sowie der Jägerschaft für das freundschaftliche Miteinander in der Genossenschaft. Beimler sprach auch die vom Forstamt geplante Reform der Angliederungsgenossenschaft an, die eine Zusammenlegung der Angliederungsgenossenschaft vorsieht. Seine Anregung, die Genossenschaft an die bestehenden Jagdgenossenschaften anzugliedern, fand kein Gehör.

Jagdschilling zur Verfügung stellen

Die neue Vorstandschaft wolle die Jagdgenossenschaft eigenständig weiterbetreiben. Nachdem eine überschaubare Zahl an Jagdgenossen anwesend waren, ist bei der Verwendung des Jagdschillings beschlossen, den Schilling nicht auszuzahlen, sondern eine große Summe für den Wegebau, die Instandhaltung und Freischneiden des Lennesriether Ödwegs zur Verfügung zu stellen.

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