Neuer Kindergarten am Hammerweg: Johanniter schaffen 36 neue Krippenplätze

Weiden. In Weiden mangelt es an Krippenplätzen. Die Trägerschaftsvereinbarung mit den Johannitern soll da Abhilfe schaffen. Die neue Krippe entsteht direkt neben der Hammerweg-Grundschule.

Von Jürgen Wilke

Vertragsunterzeichnung Jürgen Wilke Johanniter
Oberbürgermeister Kurt Seggewiß (vorne links sitzend) und der Johanniter-Regionalvorstand Ostbayern, Martin Steinkirchner (sitzend zweiter von rechts), unterschrieben im Beisein von Jugendamtsleiterin Bärbel Otto (links), Rechts-und Sozialdezernent Hermann Hubmann(zweiter von links), dem Architekten Georg Kartini (rechts sitzend) sowie dem Johanniter Sachgebietsleiter Marketing, Kommunikation und Vertrieb, Andreas Denk (dritter von links, stehend), die Urkunden. Bild: Jürgen Wilke

Im Neuen Rathaus in Weiden wurde der Vertrag zur Trägerschafts- und Defizitvereinbarung der Stadt Weiden mit den Johannitern unterzeichnet. In Weiden fehlen zurzeit 60 Krippenplätze für Kinder bis zum dritten Lebensalter. Abhilfe soll die neue Krippe neben der Hammerweg-Grundschule bringen. Das Grundstück gehörte bis jetzt zur Schule und war im Besitz der Stadt. Nun hat die Stadt Weiden es an die Johanniter verkauft. Martin Steinkirchner sieht auch für das neue Projekt am Hammerweg eine gute und harmonische Zusammenarbeit zwischen Stadt und Johannitern. Die Krippe soll rechts von der Zufahrt zur Schule gebaut werden.

Jürgen Wilke Vertragsunterzeichnung Johanniter Kurt Seggewiß
Blicken zuversichtlich auf Weidens Krippen-Landschaft: Oberbürgermeister Kurt Seggewiß (links) und Johanniter-Regionalvorstand Ostbayern, Martin Steinkirchner (rechts) Bild: Jürgen Wilke

Einzelheiten zu der Krippe

Georg Kartini, vom ausführenden Architekturbüro Kartini in Regenstauf, erläuterte dazu die Einzelheiten: Das Gebäude wird nicht an die Schule angebaut, sondern ein eigenständiges Haus sein. In diesem erdgeschossigen Bau mit Pultdach werden 36 Kinder unter drei Jahren in drei Gruppen betreut. Die einzelnen Gruppenräume sind alle nach Süden ausgerichtet. Im Nordosten des Hauses befinden sich die Nebenräume wie Schlafzimmer, WC und Küche. Mit den Bauarbeiten soll es dann im Frühling losgehen.

Wie lange die Fertigstellung des Gebäudes dauern wird, hängt letztendlich von der Förderbewilligung und dem Bebauungsplan ab.

Finanzielle Unterstützung erwarten die Verantwortlichen von Bund und Land. Die Stadtverwaltung und Johanniter einigten sich auf einen Trägerschafts- und Defizitvertrag: Ein übliches Verhältnis der Defizitübernahme, so Seggewiß und Steinkirchner. Sollte die Krippe ein Defizit erwirtschaften, übernimmt die Kommune etwa 80 Prozent der Kosten. Die Verhandlungen im Vorfeld verliefen aber problemlos.

Erweiterung auf 222 Krippenplätze

Der Johanniter Regionalverband Ostbayern betreibt in Weiden bereits die Krippen „Klinikzwerge“ und „KiWitt“. In diesem Jahr werden das privat betriebene „Schneckenhaus“ und das „Spatzennest“ der Arbeiterwohlfahrt erweitert. Dabei werden jeweils zwölf neue Plätze entstehen. Bärbel Otto, OB Seggewiß und Hermann Hubmann sind stolz, dass „in den letzten Jahren unwahrscheinlich viel gemacht wurde“. Zurzeit gibt es 162 Krippenplätze für 190 Kinder. Nach den beiden Erweiterungen und dem Bau der Johanniter-Krippe werden es 222 Krippenplätze sein.

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