Neuer Vorstand für die Soldatenkameradschaft – Auflösung abgewendet

Döllnitz. Beim zweiten Anlauf klappte es: Die Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) braucht weder stillgelegt noch aufgelöst zu werden. Bernhard Kammerer hat sich bereit erklärt das Amt des ersten Vorsitzenden zu übernehmen. Der bisherige Vorsitzende Walter Imbs hatte schon vor einem Jahr angekündigt nicht mehr anzutreten.

Von Sieglinde Schärtl

Walter Imbs war sechs Jahre Vorsitzender und ist insgesamt 28 Jahre in der Vorstandschaft tätig. Er werde trotz seines Rückzuges, so seine Ankündigung, weiterhin aktiv mitarbeiten, das Kriegerdenkmal pflegen, die Kriegsgräbersammlung mit machen und als Böllerschütze zur Verfügung stehen.

Bei der Jahreshauptversammlung konnten sich die Mitglieder zu keinem neuen Vorsitzenden entschließen und so wurde einige Wochen später zu einer außergewöhnlichen Mitgliederversammlung geladen. Von 31 Mitgliedern waren 13 ins Schützenhaus gekommen. Bürgermeister Anton Kappl, der die Wahl leitete, war dankbar und auch alle anwesenden Mitglieder, dass sich Bernhard Kammerer bereit erklärte das Ehrenamt anzunehmen. Schließlich sei dieser Verein ein wichtiger Baustein in der ehemaligen Döllnitzer Gemeinde.

So hat der Verein, der einst 1959 von ehemaligen Kriegsteilnehmern des zweiten Weltkrieges gegründet wurde, wieder einen aktiven Vorstand. Für den Stellverteterposten lies sich der bisherige Vorsitzende Walter Imbs wählen. Beim Schriftführeramt gab es auch einen Wechsel: Matthias Maier übernimmt in Zukunft für Johannes Bodensteiner diese Tätigkeit. Kassier bleibt Hans Balk sowie Christian Lindner Reservistensprecher und Anton Kammerer Schießwart. Bei den Beisitzern fungieren weiterhin Karl Bodensteiner, Günter Beierl und Christian Fischer und neu gewählt wurden Alois Bäumler, Gerhard Guse und Johann Lindner. Zu Kassenprüfern bestimmte die Versammlung Gerhard Guse und Michael Roth.

„Dann gehen wir es neu an“, so der neue Vorsitzende Kammerer mit seinem Appell an die Mitglieder, damit der Verein weiterhin mit Leben erfüllt werde. Den Gemeinschaftsraum für Feuerwehr und SRK, der von Grund auf an neu renoviert wurde, stellte Kammerer den Mitgliedern vor. Hier werden unter anderem auch die Vereinsfahnen in einem Schrank mit Spezialverglasung aufgehoben. So hat die Feuerwehr federführend hier in Mehrarbeit und -lasten investiert. In der Versammlung waren sich die Mitglieder mit dem neuen Vorstand einig, 1.500 Euro für die Einrichtung beizusteuern.