Neues aus „Hundsling“: Verein gegründet, Filmcrew komplett und Schauplätze festgelegt

Wiesau. Schauspielerin Christina Baumer freut sich narrisch. Vor gut einem Jahr ist sie in die Fußstapfen der Filmproduktion gestiegen und will sich nun als Produzentin aus der Oberpfalz mit ihrem Debüt-Kinospielfilm „Hundslinger Hochzeit“ behaupten.

Schauspielerin und Produzentin Christina Baumer freut sich über jeden Euro, der aufs Konto der Crowdfundingaktion eingezahlt wird. Foto: Stonewood Film e. V.

Vor diesen zwölf Monaten wusste Christina Baumer, die in Wiesau aufgewachsen ist, noch nicht, auf was sie sich da einlässt – Kinospielfilme können schließlich nur Leute produzieren, die mehrere Millionen Euro an Finanzierungsmittel auf der hohen Kante haben, oder etwa nicht? Das muss tatsächlich nicht immer so sein. Christina Baumer stürzte sich ohne einen Cent ins Abenteuer und so plante sie ein Low-Budget-Projekt, gründete den Verein „Stonewood Film e. V.“ und holte sich für ihr ehrgeiziges Projekt Sponsoren ins Boot.

Jetzt wird s bald ernst

„Dass das dermaßen gut gelaufen ist, hätte ich mir nie erträumt“, sagt sie nun nach einem Jahr. Baumer zieht den Hut vor allen Förderern, Unterstützern, Geldgebern, Sachleistungsspendern, Männern und Frauen vor und hinter den Kulissen des Filmsets, die sich alle bereit erklärt haben, ehrenamtlich mitzumachen. Mit großer Resonanz und Unterstützung von allen Seiten geht es hinter den Kulissen von „Hundslingers Hochzeit“ bereits in die Detailarbeiten. „Die Drehschauplätze sind gefunden, die Crew steht und in wenigen Tagen werden die Hauptdarsteller in München gecastet“, erzählt die Produzentin.

Gedreht wird im Juli in Friedenfels, Tirschenreuth, Wiesau und Waldsassen. „Und das Dorf Hundsling gehört nun offiziell zum Landkreis Tirschenreuth als ganz neue Gemeinde“, verrät sie mit einem schmunzelnden Augenzwinkern. Das sei offiziell und auch mit dem Landrat Roland Grillmeier abgesprochen, fügt sie.

Ohne Sponsoren kein Film

Dennoch wird es im Juli in besagten Orten weit mehr Einwohner geben als normal. Das Filmset besteht aus gut 40 Crewmitgliedern plus Hauptdarsteller und Komparsen. Die wollen gut untergebracht und verpflegt sein während der vier Wochen und verpflegt. „Wir haben, glaube ich, in ganz Friedenfels sämtliche Ferienwohnungen ausgebucht“, beschreibt sie über einen ziemlich großen Posten an finanziellen Mitteln, die sie aufbringen muss.

Um diesen Part zu stemmen, kommen die Förderer und Sponsoren ins Spiel. Viele große und kleine „Töpfe“ konnten angezapft werden, darunter namhafte Unternehmen in der Region, Banken, Medien, Stiftungen, Privatleute, die Kommunen der Drehschauplätze, der Landkreis, der Bezirk und Fördermittel der Ikom-Stiftland.

Was aktuell an Spendenaktion noch laufe, aber leider ein wenig eingeschlafen sei, ist die Crowdfundingaktion mit der Raiffeisen- und Volksbank. Ziel ist, möglichst viele Spenden von Privatpersonen zu bekommen. „Das geht auch mit fünf Euro, oder mit einem Euro“, betont Baumer.

Infos zum Croudfounding

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