Neunkirchens Kirchengeschichte begeistert 80 Besucher

Neunkirchen. Beim Tag des offenen Denkmals zog die St. Dionysius Kirche mit ihrer tausendjährigen Geschichte und ökumenischem Miteinander 80 Zuhörer an.

Blick auf einige Aufstellungen und Kurzbeschreibungen. Foto: Reinhard Kreuzer
Blick auf einige Aufstellungen und Kurzbeschreibungen. Foto: Reinhard Kreuzer
Foto: Reinhard Kreuzer
Foto: Reinhard Kreuzer
Foto: Reinhard Kreuzer
Foto: Reinhard Kreuzer
Tag des offenen Denkmals mit Pfarrer Ruhs vor Besuchern und Gästen. Foto: Reinhard Kreuzer
Tag des offenen Denkmals mit Pfarrer Ruhs vor Besuchern und Gästen. Foto: Reinhard Kreuzer

Die Geschichte der Evangelisch-Lutherischen Kirche St. Dionysius in Neunkirchen ist tief mit der Region verwurzelt und reicht weit zurück bis ins 16. Jahrhundert. Neunkirchen war einst die Mutterpfarrei für viele Gemeinden im Umkreis, einschließlich St. Michael in Weiden. Heute umfasst die Kirchengemeinde zahlreiche Ortschaften wie Brandweiher, Ermersricht und Wiesendorf.

Einblick in die Vergangenheit

Die Kirche St. Dionysius wurde von 1663 bis 1912 gleichzeitig von evangelischen und katholischen Christen genutzt. Diese jahrhundertelange gemeinsame Nutzung spiegelt ein bemerkenswertes Miteinander wider. Über 100 Jahre nach dem Ende dieser Praxis bestehen freundschaftliche ökumenische Beziehungen. Besonders beim Tag des offenen Denkmals kamen diese zum Ausdruck, wo Pfarrer Andreas Ruhs über die Ursprünge der Kirche und die Entstehung des kirchlichen Lebens in Neunkirchen referierte. Trotz fehlender schriftlicher Belege für die früheste Zeit lassen sich Theorien über die Gründungszeit aufstellen. Diese reichen vom 8. bis ins 9. Jahrhundert, wobei das Patrozinium St. Dionysius eine wichtige Rolle spielt. Auch die Restaurierung 1984 gab Aufschluss über die lange Geschichte der Kirche, indem das romanische Quadermauerwerk freigelegt wurde.

Architektonische Weiterentwicklungen und kulturelle Höhepunkte

Durch die Jahrhunderte hat die Kirche viele architektonische Veränderungen und wesentliche Erneuerungen erfahren. Von der Errichtung eines evangelischen Pfarrhauses bis hin zur Anfügung eines neuen Turms nach einem Brand. Die Beendigung der simultanen Nutzung im Jahr 1912 führte zu weiteren wichtigen Baumaßnahmen und Erneuerungen. Der Tag des offenen Denkmals bot auch die Möglichkeit, einige dieser Entwicklungen näher zu betrachten, unter anderem durch Kirchenführungen und Orgelmusik gespielt von Willi Klier.

Zum Abschluss lud der Kirchenvorstand die Besucher zu Kaffee und Kuchen im Pfarrgarten ein, was den Gemeinschaftssinn unterstreicht, der die Veranstaltung prägte. Die Pfarrei und die Kirche St. Dionysius haben über ein Jahrtausend hinweg als spirituelles und kulturelles Zentrum für die Gemeinden gedient und tun dies bis heute.

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