Neustadt am Kulm: Mit „Musikmenü“ ins neue Jahr
Neustadt am Kulm. Das neue Jahr wurde in Neustadt am Kulm mit einem Neujahrskonzert in der Dreieinigkeitskirche begrüßt.

Volle Bänke in der Neustädter Dreieinigkeitskirche beim Neujahrskonzert der evangelischen Kirchengemeinde: Hocherfreut waren Pfarrer Hartmut Klausfelder und der Vorsitzende des „Kulmianer“-Männerchors German Herath, dass die Aussicht auf das von Pfarrer Klausfelder versprochene, „unserer Genussregion Oberpfalz und Oberfranken würdige musikalisches Menü in 15 Gängen“ so viele Freunde gepflegter Musikkultur anlockte.
Mit durchweg anspruchsvollen Darbietungen enttäuschten die Vokal- und Instrumentalensembles aus der Kulmregion ihr Publikum nicht. Eine maßgeschneiderte „akustische Heimat“ bot die 300 Jahre alte Markgrafenkirche vor allem den Posaunenchören aus Neustadt und Frankenberg/Wirbenz, die mit ambitionierten Vorträgen klassischer geistlicher Musik von Saint-Saëns, Händel, Mendelssohn-Bartholdy und Kirkpatrick beeindruckten. Auch die volkstümlichen Weisen der Speichersdorfer Fichtenhornbläser mit ihren urigen Instrumenten und der Frankenberger Flötengruppe kamen hier zur Geltung.
Mutige Arrangements
Mit mutigen Arrangements von „I wonder as I wander“ und „The First Noel“ bestachen die vier Sängerinnen von „Vocal X-tett“, der hohen Kunst des A-cappella-Gesangs frönten der Neustädter Männer-Dreigesang, der Wirbenzer ProDeo-Chor und die Männerchor-Singgemeinschaft Neustadt (Kulmianer)/Trabitz. Besonders freute sich Pfarrer Klausfelder über den nach mehrjähriger Pause wiedergegründeten Kinderchor, der mit „Alle Jahre wieder“ und „Stern über Bethlehem“ sein Konzertdebüt gab.
Zwischendurch griff auch der Geistliche für zwei Lieder in die Klaviertasten und sinnierte über das belohnte geduldige Gottvertrauen des biblischen Simeon. „Kulmianer“-Chef German Herath unterhielt die Besucher mit Auszügen aus Erich Arneths „Fränkischer Weihnachtsgschicht“ und beklagte mit Elfriede Dollhopf im „Interview mit der Stille“ den Lärm als „schreiend bemalten Vorhang einer leeren Seelenbühne“, von dem man sich aber auch in der hektischen Gegenwart nicht alternativlos umfangen lassen müsse. Zum Schluss des Konzerts waren alle Besucher eingeladen, zur Begleitung der Posaunenchöre den Christtagshymnus „O du fröhliche“ anzustimmen.
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1 Kommentare
Danke für die lobenden Worte. Zur Richtigstellung möchte ich noch sagen, es war KEIN Neujahrskonzert, sondern ein Weihnachtliches Konzert am Sonntag, dem 29.12.24.