Neustadt soll Bahnhaltepunkt bekommen

Neustadt/WN. Wenn es nach dem Willen der Neustädter CSU geht, dann sollen in absehbarer Zeit Züge entlang der Bahnstrecke Regensburg – Hof auch in Neustadt halten.

Von Bernhard Knauer

Bei einem Termin vor Ort, stellte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Armin Aichinger fest: “Wir wollen prüfen lassen, ob wir nicht wieder einen Haltepunkt in Neustadt bekommen können.” Unterstützung bekommt er dabei auch von den beiden Abgeordneten MdL Stephan Oetzinger und MdB Albert Rupprecht. Eines aber steht auch fest: dies soll nicht zu Lasten der Nachbargemeinde Altenstadt erfolgen.

Wehmut am Bahnhof in Altenstadt

Beim Treffpunkt am alten Neustädter Bahnhof, auf Altenstädter Gebiet, kam beim einen oder anderen Teilnehmer schon etwas Wehmut auf. Ja, das waren noch Zeiten, als Neustadt seinen eigenen Bahnhof hatte. Armin Aichinger verfolgte diese Idee bereits bei der Kommunalwahl, nun soll ein weiterer Schritt unternommen werden. „Wir wollen einen Anstoß dazu geben, aber noch nichts in die Wege leiten, so lange diese Idee nicht von Fachleuten geprüft wurde“, so Aichinger. „Dazu wollen wir auch unsere Mandatsträger in Bund und Land miteinbinden, wie wir es im Stadtrat vereinbart hatten.“

Risiken der Elektrifizierung

MdB Rupprecht unterstützt diese Idee gerne, wollte aber keine Zusage zu einer positiven Entscheidung geben. „Die kommende Elektrifizierung bringt sicher positive Aspekte, birgt aber auch Risiken wie Lärm, den man in Griff bekommen muss.“ Gerne ist er hier den Kommunen bei einer Terminfindung mit der Bahn behilflich.

Nun soll in einem ersten Schritt die Notwendigkeit eines Neustädter Haltepunktes an die Eisenbahngesellschaft weitergegeben werden. Diese soll eine entsprechende Möglichkeit prüfen. CSU Stadtrat Michael Lang betonte, dass gute Gründe gesucht werden müssen und die Bürger von Anfang an mit eingebunden werden. „Natürlich muss auch die Wirtschaftlichkeit geprüft werden.“

MdL Oetzinger sprach von einer charmanten Idee, wo als Grundvoraussetzung auch geeignete Grundstücke vorhanden sein müssten, die sich im Besitz der Stadt befinden. Gleichzeitig sei ihm die Anbindung an den ÖPNV wichtig. Beide Abgeordnete sehen als Voraussetzung, dass nun in einem ersten Schritt die abgeklärt wird, welche Voraussetzungen für eine neue Haltestelle notwendig sind. Damit möchte man keine Chancen verstreichen lassen und das alles Ergebnisoffen angehen.

Kein Schaden für Altenstädter Bahnhof

Für den 2. Bürgermeister der Gemeinde Altenstadt war wichtig, dass dieser eventuelle neue Haltepunkt nicht zu Lasten des Altenstädter Bahnhofes gehen darf. „Wir haben hier viel investiert und dieser neue Bahnhof muss auch in Zukunft Bestand haben.“

So sah es auch die 2. Neustädter Bürgermeisterin Tanja Kippes. Auch für sie steht fest, dass der Nachbargemeinde dadurch nicht geschadet werden darf.

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