Neustädter bekommt zweite Chance bei „Wir in Bayern“

Neustadt/WN. Groß war die Freude bei Peter Gattaut am 21. Januar als er einen Anruf von der Redaktion des Bayerischen Rundfunks erhielt. Sein eingereichtes Wort „Hoglbuachaner“ wurde bei der Sendung „Wir in Bayern“ für die Rubrik „Host mi“ zur Vorstellung am 9. Februar ausgewählt.

Peter Gattaut ist gut vorbereitet – beim zweiten Mal sollte eigentlich nichts mehr schiefgehen. Foto: Gattaut

Hierbei werden bayerische Wörter zum Erraten präsentiert, gewinnen kann man zwei „Wir in Bayern“ Kaffeetassen und der Einreichende wird live via Telefon ins Studio gestellt. Per E-Mail wurde am nächsten Tag alles nochmal bestätigt und am selben Tag wurde noch das benötigte Bild zur Einblendung geschickt. Natürlich rührte Peter dafür kräftig die Werbetrommel bei Freunden und Verwandten, nahm dafür am 9. Februar Nachmittag sogar extra frei, um auch wirklich erreichbar zu sein für das Vorgespräch und die Live-Schalte.

Um 14.10 Uhr klingelte bereits das Handy und der Wahl-Neustädter wurde von einem BR-Mitarbeiter über die Vorgehensweise seiner Wort-Vorstellung nochmals instruiert. Die erste Verwunderung erfolgte schon hier, da die Nummer nicht sichtbar war und mit Privater Nummer am Display angezeigt wurde. Peter wollte nichts den Zufall überlassen und schrieb sich schon Stichpunkte auf, die er am Telefon unbedingt mit einbauen wollte und wartete geduldig auf seinen Einsatz, doch es kam kein Anruf mehr vom BR, obwohl ihn rund um den Anruftermin auch einige WhatsApp-Nachrichten erreicht hatten und das Handy vollen Empfang hatte.

Zuerst enttäuscht…

Aus allen Wolken fiel er dann, als die Moderatorin Andrea Lauterbach live im Fernsehen verkündete, dass man den Worteinreicher telefonisch nicht erreicht habe. Auch das eingereichte Bild wurde nicht eingeblendet. Ein Rückruf war, durch die nicht angezeigte Nummer des BR-Mitarbeiters, der mit ihm das Vorgespräch führte, aber auch nicht möglich.

Daraufhin stand das Telefon bei dem gebürtigen Riedener nicht mehr still. Die Eltern, Verwandte und Freunde machten sich Sorgen, ob etwas passiert sei, da sie schließlich wussten, dass Peter auf diesen Auftritt via Telefon hin fieberte und sich extra dafür freigenommen hatte.

Zu allem Überfluss wurde dann sein Wort „Hoglbuachaner“ (= Unverwüstlicher Kerl) mit der falschen Lösung („Ein Mann der nicht unter die Leute geht und sich nichts traut“) als richtig durchgewunken.

…dann wieder happy

Peter kontaktierte die Verantwortlichen von „Wir in Bayern“ daraufhin per E-Mail. Die entschuldigten sich mehrmals, da an diesem Tag die Aufnahmeleiterin kurzfristig krank geworden sei und bei dieser Aktion wirklich einiges „schief“ gelaufen sei. Peter wurde angeboten, am 3. April um etwa 17 Uhr mit einem neuen Wort an den Start zu gehen.

Das neue Wort ist mittlerweile abgestimmt, zusätzlich wurde die Festnetznummer und die BR-Rückruf-Nummer ausgetauscht, sodass die Zweite Chance bei „Host mi“ kein erneutes „Waterloo“ mehr werden sollte. In mehreren Telefonaten mit sympathischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des „Wir in Bayern“-Teams, und der Zusendung von zwei Tassen zur Entschuldigung, hat Gattaut den Glauben zum Bayerischen Rundfunk und zu dieser sehr unterhaltsamen BR-Sendung schnell wieder zurückgefunden.

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