Neustädter Bürgerwehr ringt um Nachwuchs
Neustadt. Die Bürgerwehr leidet unter Nachwuchsmangel und startet eine Werbeaktion für neue Mitglieder. Der Verein zählt derzeit 14 aktive Bürgerwehrler, 8 aktive Marketenderinnen sowie passive und fördernde Mitglieder.

Die Bürgerwehr Neustadt, ein traditionsreiches Element der Kreisstadt, steht vor einer Herausforderung: der Suche nach Nachwuchs. Dieses Thema stand im Zentrum der Jahreshauptversammlung, bei der der Vorsitzende Helmut Fukerider das dringende Bedürfnis nach neuen Mitgliedern betonte. “Wir brauchen sowohl Aktive als auch ideelle Mitglieder.” Eine Werbeaktion wird ins Leben gerufen, bestehend aus Info-Flyern, persönlichen Ansprachen und einer Vereinsmesse im Herbst, um die Bürgerwehr und die Marketenderinnen weiter zu stärken.
Jahresrückblick und Dank
Kommandant Josef Moldaschl lieferte einen umfassenden Rückblick auf die Aktivitäten der Bürgerwehr im letzten Jahr. Die Gruppe nahm an wichtigen Gemeinschaftsereignissen teil, wie dem 80. Geburtstag des Stadtehrenhauptmanns Ludwig Fritsch und dem 75. Geburtstag des Gründungsmitglieds Hermann Schmid. Auch die Präsenz bei regionalen Festen und Zeremonien, wie dem Kommandantentreffen, dem Nordgautag in Grafenwöhr und der Unterstützung der lokalen Kultur durch die historischen Stadtführungen wurde hervorgehoben.
In einem bewegenden Moment der Versammlung wurde an zwei ehemalige Mitglieder, Max Pöllmann und Uli Konz, erinnert, die verstorben sind. Die Bürgerwehr nahm ebenso an weiteren traditionellen Events in der Region teil, wie dem 35-jährigen Jubiläum der Hochfürstlichen Grenadiergarde in Störnstein.
Ziele und Investitionen
Fukerider stellte die drei zentralen Ziele der Vorstandschaft vor: Die Fortführung der Vereinsarbeit, neue Investitionen in Ausrüstung und die Unterstützung der aktiven Mitglieder. Derzeit hat die Bürgerwehr 14 aktive Mitglieder, acht Marketenderinnen, 22 passive Mitglieder und elf Förder- und Ehrenmitglieder. Beim Rückblick auf das Vereinsjahr offenbarte Fukerider, dass die Bürgerwehr an 86 verschiedenen Terminen teilgenommen hat, stets mit Engagement und Hingabe.
Die lang ersehnte Suche nach einem neuen Standort für die Vereinsfahne fand durch Vermittlung des Bürgermeisters Sebastian Giering und die Aufstellung eines neuen Fahnenschranks im Rathaus von Neustadt eine Lösung. Dieses Projekt wurde durch die harte Arbeit und über 130 Arbeitsstunden von Mitgliedern wie Josef Moldaschl, Erwin Zapf, Josef Marzi und Patrick Zeitler realisiert, wobei besonderer Dank Moldaschl gezollt wird, der die Gesamtplanung und Durchführung übernahm. Die damit verbundenen Kosten von rund 3.650 Euro belasten die Vereinskasse, zeigen jedoch das starke Engagement der Gemeinschaft für ihre Traditionen.
Der Jahreshöhepunkt war die gegenseitige Unterstützung zwischen der Bürgerwehr und der Feuerwehr Altenstadt, bei der die Neustädter Bürgerwehr beim Festzug half. Traditionell wurde auch das Christkindl bei der Christmette in St. Quirin “angeschossen”, ein Zeichen der tief verwurzelten Bräuche in Neustadt.
Fukerider dankte allen Beteiligten für ihren Einsatz und ihre Hingabe, die Neustädter Bürgerwehr am Leben zu erhalten. Der Dank galt auch den passiven und fördernden Mitgliedern, der Stadt Neustadt und Bürgermeister Sebastian Giering für ihre anhaltende Unterstützung.
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