Neustädter Storch fliegt nach Frankreich

Neustadt/WN. Die “Lobkos” können aktuell keinen Schüleraustausch machen – aber eine pfiffige Idee bringt die Schüler trotzdem zusammen. Ein Dreamteam in der Sache sind Fred und Ferdinand. 

Seit einigen Jahren pflegt die Lobkowitz-Realschule Neustadt freundschaftliche Kontakte zum Collège Notre Dame in Bressuire. 2020 war der Schüleraustausch nicht möglich – und auch heuer ist das noch ungewiss. Die beiden projektleitenden Lehrkräfte Elke Völkl-Käs (Lobkowitz-Realschule) und Hélène Coeurduroy (Collège Notre Dame) warten aber mit einer genialen Idee auf: Einstweilen schicken sie Plüschtier-Maskottchen der jeweiligen Regionen auf die Reise ins Partnerland, solange man keine Schüler „austauschen“ kann.

Ferdinand in Frankreich – Fred in der Nordoberpfalz

Während die Partnerschule in Bressuire (am Atlantik, bei La Rochelle) den zotteligen Poitou-Esel Fred auf die lange Reise in die Oberpfalz schickt, hat im Gegenzug auf Bitte der Lobkowitz-Realschule Landrat Andreas Meier, als Oberhaupt und Repräsentant, den Neustädter Storch Ferdinand nach Frankreich „fliegen“ lassen.

Storch Ferdinand ist das beliebte Maskottchen der Neustädter, benannt nach Fürst Ferdinand August Leopold von Lobkowitz, dem Erbauer des „Neuen Schlosses“ des Landratsamtes. Der schwungvolle Abflug von Storch Ferdinand und die freundschaftlichen Grußworte von Landrat Andreas Meier an die französische Partnerschule wurden übrigens im Barockgarten des Schlosses gefilmt.

Wie geht es jetzt weiter? “Ferdinand wird in den kommenden Wochen das Land der Könige entlang der Loire besuchen und seine aufregenden Eindrücke in Filmclips, Bildern und digitalen Tagebucheinträgen seinen daheimgebliebenen Neustädtern schildern”, erklärt Lehrerin Irene Sebald.

Die Lobkos werden im Gegenzug dem langzotteligen Esel Fred alle Besonderheiten und Schönheiten ihrer oberpfälzer Heimat zeigen und wiederum in digitaler Form nach Frankreich berichten. “So können die Schülerinnen und Schüler beider Schulen die Zeit bis zum langersehnten Wiedersehen kurzweilig, innovativ und sicherlich auch amüsant überbrücken”, sind sich die Initiatoren sicher.