Waldthurner Nikoläuse haben Herz für Kinder: 400 Euro für Haus St. Elizabeth

Windischeschenbach. Ganze 400 Euro konnten die Waldthurner Nikoläuse bei ihren Rundgängen im Dezember sammeln. Jetzt sepndeten die Nikoläuse das Geld dem Haus St. Elisabeth in Windischeschenbach. Hier soll es Kindern und Jugendlichen helfen Vertauen zu fassen – mit einer ganz bestimmten Therapie. 

Von Tanja Pflaum

Haus St. Elizabeth Spende Nioläuse
Christian Winter, Hannah Reil, Josef Pflaum und Birgit Bergmann (von links) überreichten eine Spende in Höhe von 400 Euro an Hannelore Haberzett (rechts) und einige Jugendliche, die sich herzlich dafür bedankten. Bild: Tanja Pflaum

Die Freude im Haus St. Elisabeth war groß, als vergangene Woche die Waldthurner Pfarrgemeinderatssprecherin Birgit Bergmann, Josef Pflaum (als Vertreter des Nikolausdienstes), Hannah Reil und Christian Winter, die als Ministranten die Nikoläuse begleitet hatten, in Windischeschenbach vorbeischauten – hatten sie doch eine Spende in Höhe von 400 Euro im Gepäck. Einrichtungsleitung Hannelore Haberzett nahm die Gruppe herzlich in Empfang und erzählte über die Entwicklung der Einrichtung der Katholischen Jugendfürsorge. Sie berichtete über die Wohngruppen, den Arbeitsalltag und auch warum und woher die Kinder und Jugendlichen kommen, die im Haus St. Elisabeth betreut werden. Interessiert hörten die Gäste, vor allem die beiden Jugendlichen, zu.

Reittherapiestunden für mehr Vertrauen

Birgit Bergmann erläuterte auch kurz wie es zu dieser Spende kam: “Das Geld kommt von den Familien, die unsere Nikoläuse am 5. Dezember besucht haben.” Lange habe man überlegt, wem man mit diesem Geld etwas Gutes tun könne. Entscheidend war, dass es Kindern in der Region zu Gute kommt. Schließlich haben sich die Nikoläuse Josef Pflaum, Andreas Troidl, Hans-Peter Reil und Michael Winter für die Einrichtung in Windischeschenbach entschieden. Pflaum, dessen Frau viele Jahre im „Kinderheim“ gearbeitet hat, hatte den Anstoß dazu gegeben.

Haberzett dankte herzlich für die Spende: „ Das Geld können wir wirklich gut gebrauchen.“ Viele Wünsche und Maßnahmen könnten nur mit solchen Spendengeldern finanziert werden. Auch für die 400 Euro der Waldthurner hat die Leiterin schon eine Idee: „ Das Geld werden wir, mit Ihrer Erlaubnis, für Reittherapiestunden verwenden“. Gleichzeitig betonte sie, dass die Kinder dort nicht reiten lernen, sondern versuchen Vertrauen zu fassen, sich fallen zu lassen und sich zu öffnen.

Anschließend lud sie die kleine Gruppe zur Besichtigung einer Jugendwohngruppe ein. Während des Rundgangs erzählte Haberzett weiter, dass sie sich immer über Besuch freuen und es jederzeit – nach Anmeldung – möglich ist, sich über die Einrichtung zu informieren:

 Wir sind eine ‚offene‘ Einrichtung – nur so können wir unsere Arbeit durchschaubar machen und nach außen tragen.

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