Noch keine Lösung für den “Brauweiher”
Tännesberg.Die Zukunft des "Brauweihers" ist weiterhin offen. Machbare Lösungen werden gesucht.

Wie geht es mit dem „Brauweiher“ weiter? Was kann, was soll gemacht werden? Dieses Thema war Mittelpunkt der letzten Gemeinderatsitzung in Tännesberg. Das Problem ist der südliche Weiherdamm, dessen Instabilität gutachterlich festgestellt wurde. Auf jeden Fall soll, wie bereits in früheren Sitzungen beschlossen, der Weiher in irgendeiner Form erhalten bleiben.
Auf Grundlage vorhandener Gutachten und einer Machbarkeitsstudie vertiefte Diplombiologe und Gewässerschutzbeauftragter Lothar Kroll die Thematik und stellte verschiedene Lösungsmöglichkeiten vor. Wenn der Bestand erhalten werden soll, ist der Damm komplett zu sanieren und ein Notüberlauf anzulegen. Möglich wäre, die Teilfläche auf den stabilen Dammbereich mit einem Notüberlauf zu verkleinern und die Fläche einzuebnen oder hier eine zusätzliche Funktion, wie beispielsweise eine Kneipp-Anlage zu schaffen, die für Tännesberg ein weiterer Anziehungspunkt wäre. Den Teich aufzulassen, was niemand befürwortet, wäre die sicherste Methode.
Wie groß die unterschiedlichen Meinungen sind, zeigte die rege Diskussion im Gremium. Nur zur Klarstellung erinnerte Bürgermeister Ludwig Gürtler daran, dass mit der Sanierung des Brauweihers die hangseitige Oberflächenentwässerung nicht gelöst ist. Hier sind nach wie vor größere Maßnahmen erforderlich. Um sich in aller Ruhe eine endgültige Meinung bilden zu können, wurde der Tagesordnungspunkt vertagt.
Bauantrag
Zum Antrag auf Baugenehmigung für den Anbau einer Garage an ein bestehendes Carport auf dem Grundstück Fl.Nr. 145 Gemarkung Tännesberg wurde einstimmig das Einvernehmen erteilt.
Bekanntgaben des Bürgermeisters
Nach Wegfall der Geheimhaltungsgründe gab Gürtler bekannt, dass für das „Haus der Biodiversität“ die Leistungen für die „Innenbeleuchtung Alt- und Neubau“ an die Firma Elektro Hägler, Pfreimd, zum Auftragswert von 43.512,65 Euro, die “Garten- und Landschaftsarbeiten“ an die Firma Gartenbau Schröder, Michldorf, zum Auftragswert von 16.465,44 Euro und die „lose Möblierung“ an die Firma Büro Eins, Weiden, zum Auftragswert von 19.853,72 Euro vergeben wurde. Sämtliche Auftragswerte sind Bruttobeträge.
Die Erarbeitung der Antragsunterlagen für die notwendige Verlängerung der wasserrechtlichen Erlaubnis für die Einleitung von Niederschlagswasser in den Vorfluter „Hennerbach“ bei Großenschwand wurde an das Ingenieurbüro Bamler, Vohenstrauß, zum voraussichtlichen Gesamthonorar von 10.933,60 Euro netto vergeben. Die kommunale Wärmeplanung wird künftig zur Pflicht.
Die Erarbeitung einer kommunalen Wärmeplanung durch einen externen Dienstleister im Planungskonvoi mit den Märkten Tännesberg, Leuchtenberg und Moosbach wurde mit einer Auftragssumme von 30.523,50 Euro brutto an die Firma Energietechnik IFE GmBH, Parkstein, vergeben., wobei mit Zuwendungen in gleicher Höhe zu erwarten sind.
Anfragen und Anträge
Sauer aufgestoßen sind fraktionsübergreifend die in letzter Zeit von der Verwaltung erlassenen Bescheide mit den darin festgesetzten Auflagen und Kosten für von Vereinen durchgeführten Veranstaltungen. Verbessert werden sollte vor allem die Kommunikation mit den Vereinen schon längere Zeit vor dem Termin, um sich „darauf einstellen“ zu können, was einen erwartet.
Befürchtet wurde auch, dass bald jede Veranstaltung „zu Tode“ geregelt und so gut wie keine Vereinsveranstaltungen durchgeführt werden. Erster Bürgermeister Gürtler stellte klar, dass diesen „Regelungswahnsinn“ nicht die Verwaltung zu vertreten hat, sondern vom Gesetzgeber gefordert wird. Anlass dazu sind aber auch die traurigen Ereignisse bei verschiedenen Events in jüngster Zeit. Letztlich dienen die Maßnahmen auch zum Schutz aller Beteiligten. In der Verwaltungsgemeinschaft, die hierfür zuständig ist, wird man sich über moderate und gesetzestreue Möglichkeiten verständigen.
Auf Anfrage informierte Gürtler, dass im Bebauungsplanverfahren „Gewerbegebiet“ zurzeit die Stellungnahmen der Beteiligten eingeholt und zur Vorlage im Gemeinderat bearbeitet werden.
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