Oberbürgermeister macht Mut: “Keine Krise dauert ewig”

Weiden. Die Stadt Weiden hatte zum traditionellen Neujahrsempfang in die Max-Reger-Halle eingeladen. OB Jens Meyer appellierte, trotz der vielen Krisen, positiv nach vorne zu blicken.

Zahlreiche Gäste waren am Sonntagvormittag zum Neujahrsempfang der Stadt Weiden in die Max-Reger-Halle gekommen. Foto: Helmut Kunz

Oberbürgermeister Jens Meyer fand bei seiner Neujahrsansprache neben vielen nachdenklichen auch launige Worte. So halte er seinen “kleinen” Wunsch fürs neue Jahr, der 1. EV Weiden möge doch heuer endlich aufsteigen, viel realistischer, als das Ansinnen des Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, was den Club betreffe.

Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur

Zahlreiche Gäste fanden am Sonntagvormittag den Weg in die Max-Reger-Halle zum Empfang der Stadt Weiden. Die Bürgermeister Lothar Höher und Reinhold Wildenauer begrüßten MdB Uli Grötsch, MdL Annette Karl, MdL Christoph Skutella, Bezirkstagspräsident Franz Löffler, den Amberger Oberbürgermeister Michael Cerny, Landrat Andreas Meier, Bürgermeister aus dem Landkreis und Vertreter von Schulen, Behörden, Vereinen und Verbänden.

Weidener Bürger in der Flüchtlingshilfe ganz stark

Im Mittelpunkt stand die Ansprache von Oberbürgermeister Jens Meyer. “Erinnert man sich an die vergangenen drei Jahre zurück, so kommt es einem vor, als würde eine Krise die nächste jagen.” Der Rathauschef machte Mut. Keine Krise dauere ewig, sagte er. Natürlich thematisierte er den Angriffskrieg Putins auf die Ukraine, sprach von Ungewissheiten und Unfrieden und davon, dass man auch hier in Weiden auf Krieg, Klimakrise, Preissteigerung und Corona gerne hätte verzichten können. Aber auch davon, dass es Lichtblicke gebe. Gerade, was das Engagement der Weidener Bürger in der Flüchtlingshilfe betreffe.

“Obdachlosenprojekt liegt mir am Herzen”

Meyer vergaß die Obdachlosen nicht. “Ein weiteres Projekt, das mir sehr am Herzen liegt, ist der Neubau der Wohnungslosenunterkunft. Der Abbruch der alten Gebäude hat Ende 2022 begonnen.” Der Oberbürgermeister rechnete mit der Errichtung des Neubaus bis Oktober dieses Jahres. Die große Nachfrage nach Wohnraum werde in Weiden durch zwei große Baugebiete gedeckt: Das Turnerbund- und SV-Gelände. “Weiden ist eine Stadt, in der sich Menschen unterhaken, gerade in schweren Zeiten. Wir lassen niemanden zurück.”

Barrierefreie Innenstadt nimmt Formen an

Meyer dankte den Gastronomen und Einzelhändlern, die vom Lockdown besonders hart getroffen worden seien. Sein herzliches Vergelt’s Gott galt den Sicherheitskräften, Ärzten, Pflege- und Rettungskräften für deren Leistungen während der Coronazeit. “All das liegt hoffentlich hinter uns.” Meyers Appell: Positiv nach vorne blicken. Denn: “Bange machen gilt nicht.” Die Stadt setze auf Energiewende, Klimaschutz und Bildung. Die “Barrierefreie Innenstadt” nehme Formen an. Immerhin lebten in Weiden 9.000 Menschen mit Behinderung. Musikalisch umrahmt wurde der Empfang von der Stadtkapelle.

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