Ökumenischer Weltgebetstag: Botschaften von den Cookinseln
Immenreuth. Am 7. März fand der ökumenische Weltgebetstag der Frauen in der Pfarrkirche statt, wobei die Cookinseln thematisiert und die Folgen von Missionsgeschichte, Klimawandel und Unterdrückung diskutiert wurden.

In Immenreuth fand der ökumenische Weltgebetstag der Frauen einen besonderen Rahmen. Frauen von den Cookinseln waren dieses Jahr federführend in der Gestaltung des Gottesdienstes, der in der lokalen Pfarrkirche abgehalten wurde. Nach dem Gottesdienst waren alle Teilnehmenden zu einem gemütlichen Beisammensein im Pfarrheim eingeladen.
Einblick in die Cookinseln
Die Cookinseln, bekannt als ein idyllisches Reiseziel, stehen selten im Fokus von Diskussionen über Missionsgeschichte, Klimawandel, Unterdrückung von Frauen oder Naturgefährdung. Diese ernsten Themen wurden jedoch beim Weltgebetstag unter dem Motto “wunderbar geschaffen!”, welches sich auf den Psalm 139 stützt, in den Vordergrund gerückt. Der maorische Gruß “kia orana!”, was übersetzt “Ich wünsche dir, dass du lange und gut lebst, dass du leuchtest wie die Sonne und mit den Wellen tanzt” bedeutet, setzte einen hoffnungsvollen Ton für das Zusammentreffen.
Geschichten, die bewegen
Drei berührende Lebensgeschichten standen im Zentrum des Gottesdienstes. Die 15-jährige Wii erzählte, wie das Gebet ihr half, bei der Erkrankung ihres Vaters an Corona im Jahr 2022 Zuversicht zu gewinnen. Vainiu, geboren 1958, sprach über die Herausforderungen, die sie als Maori erlebte, insbesondere durch die Sprachregelungen in ihrer Schule. Trotz aller Schwierigkeiten fand sie Trost in ihrem Glauben. Die Geschichte der Ärztin Dawn unterstrich die Bedeutung von Bildung und die Möglichkeit, als Maori auf den Cookinseln im medizinischen Sektor einen Unterschied zu machen.
Musik und Gemeinschaft
Musikalisch untermalt wurde der Gottesdienst von Steffi Wöhr und ihrem Chor “Spirit of Fantasie”. Ihre Darbietungen bereicherten die Veranstaltung und sorgten für eine besonders feierliche Stimmung. Nach dem Gottesdienst kam man im Pfarrheim zusammen, um regionale Speisen zu genießen und anregende Gespräche zu führen. Dieser herzliche Austausch und das gemeinsame Singen vertieften das Verständnis der Besucher für die angesprochenen Themen und förderten den Gemeinschaftssinn.
Die Veranstaltung in Immenreuth bot somit nicht nur Einblicke in die Lebensrealität der Menschen auf den Cookinseln, sondern auch eine Gelegenheit, den Glauben gemeinsam zu leben und die Verbundenheit über Ländergrenzen hinweg zu stärken.
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