Ohne Führerschein zur Verhandlung

Tirschenreuth. Ein junger Mann fuhr am Mittwoch zu einem Gerichtstermin beim Amtsgericht. An sich nichts besonders – wäre es bei dem Gerichtstermin nicht um seinen Führerschein gegangen.

An Frechheit kaum zu überbieten ist die Aktion eines 22-Jährigen aus dem westlichen Landkreis. Der junge Mann hatte am Mittwochmittag einen Verhandlungstermin beim Amtsgericht in Tirschenreuth. Wegen eines Verkehrsdeliktes war sein Führerschein bereits Ende Juli sichergestellt worden.

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Dennoch setzte er sich ans Steuer seines Autos und fuhr zum Amtsgericht. Nach der Verhandlung, in der der Entzug der Fahrerlaubnis aufrechterhalten blieb, fuhr er einfach wieder vom Amtsgericht weg. Ein bisschen dreist ist das schon.

Was er nicht wusste: Der Polizeibeamte, der bei der Verhandlung aussagte verließ zur selben Zeit mit seinem Auto das Amtsgericht. Er sah den 22-Jährigen und fuhr ihm hinterher. Der junge Mann versuchte zunächst davon zu fahren, aber es gelang dem Beamten ihn zum Anhalten zu bewegen.

In der Zwischenzeit traf dann auch eine verständigte Streife der Polizeiinspektion Tirschenreuth zur Unterstützung ein. Auf seinen Führerschein wird der „Uneinsichtige“ jetzt wohl für eine sehr lange Zeit verzichten müssen.

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